Frau an die Brust gefasst Mann beruft sich nach Grapsch-Attacke auf Trump

Washington · In einem Flugzeug in den USA fasst ein Mann einer Frau an die Brust. Vor Gericht beruft er sich auf US-Präsident Donald Trump und dessen sexistische Äußerungen.

Ein Mann hat in einem Flugzeug in den USA einer Frau an die Brust gefasst - und sich bei der Polizei auf sexistische Äußerungen von US-Präsident Donald Trump berufen. Trump habe gesagt, "dass es okay ist, Frauen an ihren intimen Stellen anzufassen", sagte der Mann laut Gerichtsunterlagen nach seiner Festnahme.

Der Mann berief sich damit offenbar auf einen im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 aufgetauchten Mitschnitt eines Gesprächs, in dem Trump damit geprahlt hatte, dass er sich als Prominenter bei Frauen alles erlauben könne - beispielsweise auch zwischen die Beine zu greifen. Trump entschuldigte sich für die Äußerungen, tat sie aber als "Umkleidekabinen-Gespräch" ab.

Zu dem Vorfall in dem Flugzeug war es am Sonntag auf einem Inlandsflug von Houston im Bundesstaat Texas nach Albuquerque in New Mexico gekommen: Der Mann fasste der Frau, die auf einem Sitz vor ihm schlief, von hinten an die Brust. Den Gerichtsunterlagen zufolge ging sie zuerst von einem Versehen aus. Als der Mann sie eine halbe Stunde später wieder begrapschte, erhob sie sich und forderte ihn auf, damit aufzuhören.

Die Frau durfte den Sitzplatz wechseln, der Mann wurde nach der Landung in Albuquerque festgenommen und in Handschellen in ein Polizeiauto gesetzt. Bei der Befragung berief sich der laut Polizei "ältere Baggerfahrer" dann auf Trump. Der US-Präsident wird selber von mehr als einem Dutzend Frauen sexueller Übergriffe beschuldigt.

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