Falsche Witwe Mann findet giftige Spinne in der Küche

Mannheim · Böse Überraschung: In Mannheim hat ein Mann in seiner Küche eine giftige Spinne entdeckt. Wo die Falsche Witwe herkam, ist bislang noch unklar.

 In einer privaten Küche wird eine Spinne, die ein Biologe als "Falsche Witwe" identifiziert hatte, in einem Behälter gefangen.

In einer privaten Küche wird eine Spinne, die ein Biologe als "Falsche Witwe" identifiziert hatte, in einem Behälter gefangen.

Foto: Polizei/Polizeipräsidium Mannheim/dpa

In seiner Küche hat ein Mannheimer eine giftige Spinne aus dem Mittelmeerraum entdeckt. Die sogenannte Falsche Witwe gehört zur Familie der Kugelspinnen wie die hochgiftige Schwarze Witwe, die bekannt dafür ist, dass sie nach der Paarung manchmal das Männchen verspeist und sich selbst damit zur Witwe macht. Ein Biss der Falschen Witwe kann starke Schmerzen hervorrufen, wie die Interessengemeinschaft Vogelspinne (Stuttgart/Ludwigsburg) mitteilte.

Der Naturschutzbeauftragte Mannheims nahm die Falsche Witwe am Dienstag in Obhut. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch werden solche Tiere üblicherweise in Zoos oder Parks mit Spinnensammlungen gebracht. Die Herkunft der Spinne blieb unklar. Normalerweise lebt sie im Mittelmeerraum.

Die langjährig hohen Temperaturen im Rhein-Neckar-Gebiet führen dazu, dass sich vermehrt Tiere halten, die nicht hier heimisch sind, wie der Vorsitzende der IG Vogelspinne, Timm Adam, erläuterte. Darunter fallen auch die Gottesanbeterin oder die Zebraspinne. Die Angst vor Spinnen sei irrational. Die Tiere säßen in ihren Netzen und warteten auf Beute. „Man muss schon viel anstellen, dass man von den Tieren gebissen wird.“

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