Facebook, Instagram und Co. Maria Furtwängler: Soziale Medien kosten mich Überwindung

Berlin · Während sich die Digital Natives ganz selbststverständlich in der Welt der sozialen Medien bewegen, fremdeln andere noch immer damit.

 Maria Furtwängler kritisiert das Frauenbild in den sozialen Medien.

Maria Furtwängler kritisiert das Frauenbild in den sozialen Medien.

Foto: Swen Pförtner

Die Schauspielerin Maria Furtwängler (52) sieht soziale Medien eher skeptisch. "Ich bin so ein bisschen hin- und hergerissen zwischen 'irgendwie muss man das ja heute machen - aber irgendwie liegt es mir auch nicht'", sagte Furtwängler im RBB-Kulturradio.

Trotzdem finde sie es sinnvoll, auf Facebook oder Twitter präsent zu sein. "Es kostet mich Überwindung, aber ich denke, es gehört dazu." Oft kämen auch positive Reaktionen und Zuneigung zurück.

Nach einer Studie der von Furtwängler mitgegründeten MaLisa-Stiftung ist das Frauenbild in den sozialen Medien einseitig. Bei den 100 erfolgreichsten Angeboten von YouTube und Instagram sowie in Musikvideos tauchten Frauen halb so oft auf wie Männer. Besonders häufig kämen sie in den Bereichen Beauty, Schminktipps, Basteln, Kochen und Datingtipps vor.

Männer hätten deutlich mehr Ausdrucksmöglichkeiten. "Die können erstens dünn sein, dick sein, lustig sein, klug sein, die können Entertainment machen, die können auch Beauty machen, die können aber auch Politik und Comedy machen", sagte Furtwängler. Sie habe das Gefühl, dass hier das Frauenbild der 50er Jahre gefördert werde.

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