Brandstiftung vermutet Mehrere Waldbrände in NRW am Wochenende

Halle/Düren · An mehreren Stellen in NRW haben am Wochenende wieder Wälder gebrannt. Ermittler finden Hinweise auf Brandstiftung. Wegen der Trockenheit herrscht derzeit im ganzen Land erhöhte Waldbrandgefahr.

 Bäume und Sträucher sind am Samstagabend an mehreren Stellen im Teutoburger Wald in Flammen aufgegangen.

Bäume und Sträucher sind am Samstagabend an mehreren Stellen im Teutoburger Wald in Flammen aufgegangen.

Foto: dpa/Christian Mathiesen

Bäume und Sträucher sind am Samstagabend an mehreren Stellen im Teutoburger Wald in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr konnte die Feuer löschen. Auch in der Stadt Düren bei Aachen brannte am Wochenende ein Wald an drei Stellen. Die Polizei vermutet laut Mitteilungen jeweils Brandstiftung. In ganz NRW herrscht derzeit wegen der langanhaltenden Trockenheit erhöhte Waldbrandgefahr. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gilt verbreitet Warnstufe drei.

Im Teutoburger Wald lag das betroffene Gebiet zwischen Halle und Werther. Dort gingen am Samstagabend Waldstücke an drei Orten in Flammen auf. Dass die Stellen nur rund 200 Meter auseinander lägen, deute ersten Ermittlungen zufolge auf Brandstiftung hin, sagte ein Sprecher. Beamte hatten am Abend in der Nähe zwei verdächtige Männer aufgegriffen und zur Vernehmung mitgenommen. Der Verdacht gegen sie habe sich aber nicht erhärtet, hieß es. Sie kamen frei. Die Feuerwehr brachte die Brände nach Stunden unter Kontrolle. Unter schwierigen Bedingungen musste Wasser mit Tankwagen und Schlauchleitungen in den Wald gebracht werden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Auch in Düren bei Aachen gab es am Samstag mehrere Brände in dem Stadtwald Burgauer Wald. Dort brannte nachmittags Gehölz an drei Stellen. Am Abend gab es noch zwei weitere Flächenbrände zwischen dem Wald und einer Sportanlage. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Auch hier deute die vorgefundene Situation auf Brandstiftung hin, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag. Die Polizei fahndete nach Tatverdächtigen.

Laut Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes liegt die Waldbrandgefahr in ganz NRW derzeit bei Stufe drei. In der vergangenen Woche hatte in Gummersbach im Sauerland ein rund 35 Hektar großes Waldstück gebrannt. Die Feuerwehr kämpfte tagelang gegen das Feuer. Es war am Montag zuvor ausgebrochen. Erst am Sonntag konnten die letzten Brandwachen abgezogen werden.

Am Freitag war nach Tagen ein schwerer Waldbrand im deutsch-niederländischen Grenzgebiet bei Viersen gelöscht worden. Dort hatten zeitweise 1600 Einsatzkräfte gegen die im Wald wütenden Flammen angekämpft.

(dpa)
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