Geminiden über der Erde Sternschnuppennacht zum Ende der Woche erwartet

Bonn · Die Geminiden bringen zahlreiche Sternschnuppen an den Nachthimmel. Auch in Bonn und der Region kann das Himmelsereignis beobachtet werden - sofern das Wetter mitspielt. Wann Meteore

 Die Geminiden zählen zu den zu den größten Sternschnuppenschwärmen des Jahres. (Symbolbild)

Die Geminiden zählen zu den zu den größten Sternschnuppenschwärmen des Jahres. (Symbolbild)

Foto: dpa/Matthias Balk

Zwar zählen die Geminiden zu den größten Sternschnuppenschwärmen, witterungsbedingt sind die jährlich auftretenden Schwärme jedoch in den meisten Jahren kaum zu sehen. Ihr Maximum erreichen sie am Abend des 14. Dezembers. Nach Sonnenuntergang ist der, nach dem Sternbild Zwillinge (lat. gemini) benannte, Schwarm im Osten zu sehen. Bei dunklem, wolkenlosem Himmel sollen Interessierte etwa 50 Meteore pro Stunde beobachten können. Höhepunkt der Aktivität soll am Donnerstagabend gegen 20 Uhr sein, so die Vereinigung der Sternfreunde e.V..

Hervorgerufen wird das Schauspiel durch die Staubpartikel einer Staubwolke im Weltall, die die Erde jedes Jahr zur selben Zeit durchquert. Die in die Erdatmosphäre eintretenden Staubpartikel verglühen und sind als Sternschnuppen am Nachthimmel zu beobachten. Der Ursprungskörper der Geminiden ist der Himmelskörper (3200) Phaethon. Um die genaue Herkunft der Geminiden zu erkunden, planen die japanische Weltraumagentur JAXA und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im kommenden Jahr eine Mission zu ihrem Ursprungskörper.

In Bonn und der Region werden voraussichtlich dichte Wolken den Blick auf die Sternschnuppen erschweren. Laut dem Deutschen Wetterdienst wird der Himmel zum Höhepunkt der Geminiden in der Nacht von Donnerstag, dem 14. Dezember, auf Freitag, den 15. Dezember, zwar niederschlagsfrei, dafür aber stark bewölkt bis bedeckt sein.

Die Geminiden sind in diesem Jahr nicht die letzte Möglichkeit, Sternschnuppenschwärme zu beobachten: Die Ursiden bringen in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember ebenfalls zahlreiche Sternschnuppen auf den Nachthimmel. Eine weitere Besonderheit am Nachthimmel erwartet Beobachter am 27. Dezember, wenn der Vollmond am nördlichsten Punkt seit der Mondlandung 1969 steht, so die Volkssternwarte Bonn.