Missbrauchsfall Bergisch Gladbach Tatverdächtige kommen auch aus Bonn, Köln und Düsseldorf

Köln · Nach der Razzia am Dienstag bei 50 Tatverdächtigen, hat die Kölner Polizei weitere Details zum Missbrauchskomplex in Bergisch Gladbach genannt. Durchsuchungen gab es auch in Bonn, Köln und Düsseldorf.

 Ein Haus in Alsdorf wird von der Polizei mit Unterstützung des THW durchsucht. Hier wurde ein Verdächtiger im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach festgenommenen und seine Wohnung durchsucht.

Ein Haus in Alsdorf wird von der Polizei mit Unterstützung des THW durchsucht. Hier wurde ein Verdächtiger im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach festgenommenen und seine Wohnung durchsucht.

Foto: picture alliance/dpa/Dagmar Meyer-Roeger

Zehn Monate haben die Ermittler der BAO Berg in Köln daran gearbeitet, Dutzende Alias-Namen in Kindermissbrauchs-Chats zu entschlüsseln – am Dienstag konnten sie zuschlagen: In zwölf Bundesländern wurden 60 Wohnungen und Häuser durchsucht und mehr als 2000 Beweismittel wie Mobiltelefone, Festplatten und Computer bei insgesamt 50 Tatverdächtigen beschlagnahmt. Es handelt sich um 48 Männer und zwei Frauen, wie BAO-Leiter Michael Esser am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Kölner Polizeipräsidium sagt. BAO steht für „Besondere Aufbauorganisation“, ein großes Ermittlerteam mit einer speziellen Befehlsstruktur, wie die Polizei sie sonst nur bei Geiselnahmen oder Terroranschlägen nutzt.