München Mann verwechselt wohl Bärlauch mit Giftpflanze und stirbt

München · Weil es ihm nach Soße aus selbstgesammeltem, vermeintlichen Bärlauch schlecht ging, ist ein Mann in eine Klinik in München gekommen. Später starb er dort. Der 48-Jährige hatte statt Bärlauch wohl eine giftige Pflanze gegessen.

 Bärlauch wächst auf einer Wiese. (Symbolfoto)

Bärlauch wächst auf einer Wiese. (Symbolfoto)

Foto: dpa-tmn/Mascha Brichta

Ein Mann hat statt Bärlauch womöglich eine Herbstzeitlose oder eine andere giftige Pflanze gegessen und ist in München gestorben. Der 48-Jährige habe Ende April eine Soße aus selbstgesammeltem, vermeintlichem Bärlauch zubereitet, worauf es ihm schlecht ging, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Mann aus dem Landkreis Freising sei in eine Klinik gekommen und dort nun gestorben.

Statt um essbaren Bärlauch, der Knoblauch ähnelt, habe es sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ um eine Herbstzeitlose mit giftigem Colchicin gehandelt. Der Mann habe nur ein paar Löffel von der Soße gegessen, weil sie ihm bitter vorgekommen sei, sagte ein Polizeisprecher. „Das hat schon gereicht.“

Ein toxikologisches Gutachten soll nun Aufschluss über die Pflanze bringen, die der Mann verspeist hat. Herbstzeitlosen blühen im Herbst, sie ähneln äußerlich Krokussen.

Die Polizei warnte davor, selbstgepflückte Pflanzen zu essen, und mahnte, genau zu prüfen, um was es sich handelt.

(dpa)
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