Ihr Baby wacht von Rettungswagen auf Mutter setzt sich gegen Martinshorn-Nutzung ein

München · Eine Münchener Mutter hat eine Petition gestartet, um gegen den Lärm von Martinshörnern vorzugehen. Ihr Sohn wache durch das Geräusch ständig auf. Im Internet erhält sie viel Ablehnung.

Wenn Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst schnell zum Einsatzort fahren, dann nutzen sie mitunter das Martinshorn - auch nachts. Eine Münchenerin hat dagegen eine Petition gestartet. Ihr Baby würde immer wieder durch den Lärm der Einsatzfahrzeuge aufgeweckt, schreibt sie in der Begründung der Petition. Die Münchenerin will einen "inflationären" Einsatz, besonders nachts, des Martinshorns ausgemacht haben, dieser erfolge unabhängig von der Dringlichkeit der Einsätze.

Auf der Seite der Petition gibt es bis zum Montagmorgen bislang knapp 50 Unterstützer. Viele Kommentatoren argumentieren jedoch gegen die Vorwürfe der Münchenerin. Auch bei wenig Verkehr in den Abendstunden wäre es mitunter nötig das Einsatzhorn zu nutzen, etwa an unübersichtlichen Stellen. Andere Nutzer sprachen der Mutter ab, die Dringlichkeit von Einsätzen bewerten zu können.

Ein Nutzer merkte augenzwinkernd an, er sei ein Bankräuber und finde das Martinshorn wichtig, so würde er vor den ankommenden Polizisten gewarnt. Mehrere Kommentatoren wiesen daraufhin, dass der Lärm durch Rettungsfahrzeuge sich auch dadurch reduzieren ließe, wenn Menschen nicht bei Kleinigkeiten bereits den Notruf nutzen würden.

Noch vier Monate sammelt die Münchenerin online Unterstützer. 6500 Menschen sollen es dann am Ende sein, dann geht die Petition an den Münchener Stadtrat.

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