Glatteis-Unfälle in Nordrhein-Westfalen Nach dem Chaos entspannt sich die Lage wieder

Essen · Das Schlimmste scheint überstanden: Nach den vielen Glatteis-Unfällen auf den Straßen in NRW kann der Deutsche Wetterdienst leichte Entwarnung geben.

 Auf Straßen und Autobahnen mussten die Winterdienste seit Samstag ausrücken.

Auf Straßen und Autobahnen mussten die Winterdienste seit Samstag ausrücken.

Foto: dpa

Nach dem Glatteis-Chaos in großen Teilen Deutschlands entspannt sich die Lage nach und nach. Das Winterwetter hatte besonders Nord- und Westdeutschland getroffen und dort zu vielen Verkehrsunfällen geführt, die aber zumeist glimpflich ausgingen. Streudienste waren im Dauereinsatz.

„Im Norden und Westen sind die Temperaturen schon über Null“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagmorgen in Essen über die Lage in NRW. „Auch am Boden gefriert da nichts mehr.“ Dennoch bestand für höhere Lagen zunächst noch eine Warnung vor Glatteis. „Das Schlimmste ist überstanden“, sagte ein DWD-Sprecher für Niedersachsen.

Tief „Axel“ hatte Deutschland am Wochenende in den Nächten teils zweistellige Minusgrade beschert und stellenweise zu Blitzeis geführt. In Niedersachsen gab es landesweit 630 Unfälle - in der Nähe von Hannover starb ein Autofahrer am Samstagabend nach einem schweren Glätteunfall. In Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei rund 1500 Verkehrsunfälle auf spiegelglatten Straßen. Sieben Menschen wurden dort schwer verletzt, 84 trugen leichte Verletzungen davon.

In Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mussten Polizei und Feuerwehr zu rund 100 Unfällen ausrücken, insgesamt sei das Chaos aber glimpflich ausgegangen. „Axel“ machte nicht nur dem Straßenverkehr Probleme. In Hamburg rutschten am Samstag zahlreiche Fußgänger auf spiegelglatten Straßen aus, viele verletzten sich dabei.

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