Stau sollte umfahren werden Navi leitet 100 Autofahrer auf Feldweg ins Chaos

Bonn · In den USA wollten viele Autofahrer einen Stau umfahren und nutzten den Dienst von Google Maps. Dieser schickte die Blechkolonne aber auf eine Feld und brachte nicht die erhoffte Zeitersparnis.

 Mit den entsprechenden Apps wird das Smartphone zum Navigationsgerät.

Mit den entsprechenden Apps wird das Smartphone zum Navigationsgerät.

Foto: Robert Günther

Am Sonntag war der Pena Boulevard, eine Zufahrtsstraße zum Denver International Airport, wegen eines Unfalls gesperrt. Die Autos stauten sich und die Zeitverzögerung betrug zwischenzeitlich bis zu einer Dreiviertelstunde.

Wie der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet, nutzten daraufhin etwa 100 Autofahrer eine Abkürzung, die eine deutliche Zeitersparnis bringen sollte - so die Theorie. Über Google Maps wurde ihnen eine Umleitung angezeigt. In der Praxis schickte der mobile Kartendienst die Autokolonne über einen schlammigen Feldweg. Nach wenigen Metern ging hier aber nichts mehr: Die Fahrzeuge fuhren sich auf dem Feldweg fest.

Eine Autofahrerin erklärte, dass der Weg für das Navi zwar in Ordnung war, für sie aber am Ende nicht. Google hingegen appelliert in einer Stellungnahme an das Urteilsvermögen der Autofahrer: "Während wir immer daran arbeiten, die beste Anweisungen zu geben, können Probleme aufgrund unvorhergesehener Umstände wie Wetter auftreten. Wir ermutigen alle Fahrer, die örtlichen Gesetze zu befolgen, aufmerksam zu bleiben und beim Fahren ihr bestes Urteilsvermögen einzusetzen", heißt es gegenüber CNN.

Die zitierte Fahrerin konnte sich mit Hilfe des Allradantriebes selber befreien. Lediglich Dreck- und Grasreste am Auto erinnerten an die vermeintliche Abkürzung. Für andere Autofahrer endete der Ausflug in längeren Wartezeiten, ehe sie befreit werden konnten.

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