Eichenprozessionsspinner in NRW Die gefährliche Raupe Nimmersatt

Düsseldorf · Sie sind haarig, giftig und treten in Massen auf: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bilden in diesen Wochen ihre Brennhaare aus. Die Larven fressen nicht nur Bäume kahl, sondern können auch für Menschen gefährlich werden.

 Ein Nest des Eichenprozessionsspinners an einem Baumstamm. 

Ein Nest des Eichenprozessionsspinners an einem Baumstamm. 

Foto: dpa/Bernd Thissen

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sehen eigentlich ganz flauschig aus, aber ihre Härchen sind giftig und können allergische Reaktionen beim Menschen auslösen – bis hin zu allergischen Schocks. Die Raupen schädigen auch ihre Wirtsbäume, meist Eichen, deren Kronen sie regelrecht kahlfressen. „Im Grunde ist die Raupe so gefräßig wie die kleine Raupe Nimmersatt“, sagt Mathias Niesar, Leiter des Teams Wald- und Klimaschutz beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW. „Wenn ein Baum über mehrere Jahre immer wieder kahlgefressen wird, kann dadurch im schlimmsten Fall ein Eichensterben ausgelöst werden.“ In NRW sei es dazu bislang noch nicht gekommen, aber in Sachsen-Anhalt und Bayern, wie Niesar sagt.