„Verkettung unglücklicher Umstände“ Nutria soll Hund angegriffen und getötet haben

Lippstadt · In Lippstadt soll eine Nutria den Hund eines Spaziergängers gepackt, unter Wasser gezogen und getötet haben. Die Biberratte hatte sich vermutlich angegriffen gefühlt.

 In Lippstadt soll eine Biberratte einen Hund getötet haben (Symbolbild).

In Lippstadt soll eine Biberratte einen Hund getötet haben (Symbolbild).

Foto: ZDF/Stefan Spoo

Eine Nutria, auch Biberratte genannt, soll in Lippstadt einen Hund angegriffen und getötet haben. Laut Medienberichten ging der Hundebesitzer am vergangenen Samstag an einem Zufluss der Lippe spazieren, als sein nicht angeleinter Russel Terrier „Enno“ in der Nähe des Ufers von der Biberratte angegriffen wurde. Der zuständige Leiter der Jäger-Organisation in Lippstadt, Markus Jehn, bestätigte den Vorfall auf Anfrage am Donnerstag. „Ich kenne den Fall. Die Nutria hat den Hund im Nacken gepackt, geschüttelt und unter Wasser gezogen. Das ging innerhalb weniger Sekunden“, sagte Jehn. „Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände.“ Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Nutria seien keine Raubtiere, könnten aber ausgewachsen zehn bis zwölf Kilogramm schwer, rund 60 Zentimeter lang und durchaus gefährlich werden, erläuterte Jehn. In diesem Fall habe das Tier Junge gehabt und sich wahrscheinlich angegriffen gefühlt. Nutria stammen ursprünglich aus Südamerika, sind aber längst auch hierzulande heimisch. „In Lippstadt haben wir durch die Nähe zur Lippe inzwischen eine große Population“, sagte Jehn.

(dpa)
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