Unruhen auf Kreuzfahrtschiff Passagiere nach Odyssee auf der Nordsee stocksauer

Bonn · Für die Passagiere der „Norwegian Spirit“ wurde die geplante zweiwöchige Kreuzfahrt durch Nordeuropa zu einem Horrortrip. Die Security musste eingreifen.

 Symbolbild.

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Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Vier Länder, neun Häfen und als Höhepunkt Island. Auf der 14-tägigen Reise wollten die Passagiere der „Norwegian Spirit“ verschiedene Länder in Nordeuropa erkunden und viele tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Wie amerikanische Medien berichten, wurde die Kreuzfahrt zu einem Horrortrip. Bereits der erste Halt in Amsterdam wurde abgesagt, und es ging alternativ in die Normandie. Le Havre war das Ziel. Aufgrund des schlechten Wetters konnte die französische Hafenstadt ebenfalls nicht angelaufen werden und der Kapitän steuerte in Richtung Norwegen.

Land in Sicht, aber kein Landgang

Dort angekommen gab es für die Passagiere die nächste Hiobsbotschaft. Island, das Hauptziel der Reise, wurde aus dem Fahrplan gestrichen. Dafür würden aber weitere Häfen in Norwegen und Schottland angesteuert.

Die Stimmung auf dem Dampfer brodelte zu diesem Zeitpunkt bereits. Als die „Norwegian Spirit“ dann in Sichtweite des schottischen Hafens Greenock auf dem offenen Meer stoppte, wurden die Passagiere unruhig.

Als der Kapitän dann über die Bordlautsprecher erklärte, dass man wegen schlechten Wetters auch Grennock nicht anlaufen kann, lief das Fass über.

Proteste und Tumulte

Die Reisenden gingen auf die Barrikaden und forderten ihr Geld zurück. Viele waren sauer und machten ihrem Ärger auf den sozialen Medien Luft. Videos und Bilder dokumentieren die Stimmung an Bord des Kreuzfahrtschiffes.

„Norwegian Cruise Line“ entschuldigte sich später bei den Passagieren und erklärte, dass die Reiseroute aufgrund der schlechten Wetterbedingungen geändert werden musste. Den Gästen wurde ein Rabatt von 25 Prozent auf die nächste Kreuzfahrt zugesprochen.

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