Polizei-Appell per Video: Keine Gewalt beim Klimacamp

Aachen · Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach hat dazu aufgerufen, bei den bevorstehenden Braunkohle-Protesten im Rheinland friedlich zu bleiben. In einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft sagte er: "Demonstrationen, demonstrative Aktionen gehören zur Demokratie. Sie sind ein wichtiges Element der Meinungsbildung. Nicht dazu gehören Straftaten und Gewalt". Die Polizei würde sich freuen, wenn sich alle Protestbeteiligten auf eine klare Absage an Gewalt verständigen könnten und diese bei Aktionen einfordern würden, sagte Weinspach.

 Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach.

Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Das Aktionsbündnis "Ende Gelände" hat im Rahmen des Klimacamps Rheinland (18. bis 29. August) Protestaktionen angekündigt. Die Polizei erwartet bis zu 7000 Braunkohlegegner und Klimaschützer. Sie schließt gewaltsame Proteste nicht aus. Die Polizei kündigte am Montag für die kommenden Tage weitere Videobeiträge zum Polizeieinsatz auf ihrer Facebookseite an. Dabei will sie auch über Gefahren im Tagebau aufklären.

Das Aktions-Bündnis "Ende Gelände" hatte zuvor mitgeteilt, es gebe einen Aktionskonsens. Demnach solle bei Protesten deeskalierend agiert, nichts beschädigt und die Sicherheit von Menschen nicht gefährdet werden.

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