Mutmaßlicher Stichwaffen-Angriff Polizei erschießt Autofahrer nach Unfall in Stuttgart

Stuttgart · Laut Aussage der Polizei Stuttgart wurden am frühen Samstagmorgen zwei Streifenbeamte bei einer Festnahme wegen Unfallflucht von einem Mann mit einer 70 Zentimeter langen Stichwaffe angegriffen. Daraufhin hätten sie auf den Verdächtigen geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt.

 Ein Einsatzfahrzeug der Polizei Stuttgart sperrt den Tatort ab, wo am frühen Samstagmorgen ein Verdächtiger nach einer mutmaßlichen Fahrerflucht von Polizeibeamten erschossen wurde.

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei Stuttgart sperrt den Tatort ab, wo am frühen Samstagmorgen ein Verdächtiger nach einer mutmaßlichen Fahrerflucht von Polizeibeamten erschossen wurde.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Ein 32-jähriger Autofahrer ist am frühen Samtsagmorgen in Stuttgart nach einem Verkehrsunfall von der Polizei erschossen worden. Der Mann habe im Stadtteil Vaihingen zwei Polizisten mit einem schwertähnlichen Gegenstand angegriffen, teilte die Polizei mit. Daraufhin hätten die Beamten auf ihn geschossen und ihn so schwer verletzt, dass er in der Nacht zum Samstag im Krankenhaus gestorben sei.

Zuvor war der Mann den Angaben zufolge mit seinem Kleinwagen in falscher Richtung in einen Kreisverkehr gefahren und frontal gegen eine Litfaßsäule geprallt. Anschließend sei er mit einer Begleiterin von der Unfallstelle geflüchtet. Als die Polizisten ihn stellten und ansprachen, habe er die Beamten mit einer rund 70 Zentimeter langen Stichwaffe angegriffen, hieß es weiter.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland elf Menschen erschossen. Im Jahr 2017 hatte die Deutsche Hochschule der Polizei in Münster 14 Fälle von tödlichem „Schusswaffengebrauch gegen Personen“ gezählt.

(dpa)
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