Knöllchenstreit in Düren Polizei nimmt zwei Männer erneut fest

DÜREN · Nach dem Knöllchenstreit in Düren, in dessen Folge zehn Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden, hat die Polizei am frühen Mittwochmorgen zwei Männer festgenommen.

Nach der brutalen Attacke gegen Polizisten in Düren haben Spezialeinsatzkräfte zwei Beschuldigte verhaftet. Die 27 und 46 Jahre alten Männer hätten bei der Festnahme an ihrem Wohnort in Düren am Mittwochmorgen keinen Widerstand geleistet, teilte die Polizei mit. Nach zwei weiteren Beschuldigten, gegen die ebenfalls Haftbefehle erlassen wurden, wird international gefahndet.

Die beiden Verhafteten waren nach dem Gewaltexzess am Samstag mit zehn verletzten Polizisten bereits festgenommen worden, kamen dann aber wieder auf freien Fuß. Die Staatsanwaltschaft Aachen hatte zuvor Haftbefehle gegen den 46-Jährigen und seinen 27 Jahre alten Sohn beantragt. Ein Haftrichter folgte dem aber nicht, weil er laut Staatsanwaltschaft keine Flucht- oder Verdunklungsgefahr sah. Die Staatsanwaltschaft legte dagegen Beschwerde ein. Nach weiteren Ermittlungen wurden nun am Dienstag mehrere Haftbefehle erwirkt. Am Dienstagnachmittag wurden beide Festgenommenen einem Haftrichter vorgeführt, sie sitzen mittlerweile in U-Haft.

Auslöser für die Angriffe am Wochenende war Ärger um ein Knöllchen wegen Falschparkens. Beteiligt waren daran nach ersten Angaben der 46-Jährige und vier seiner Söhne. Ein 28-Jähriger soll einem Polizisten mit einem Radschraubenschlüssel schwerste Gesichtsverletzungen zugefügt haben. Neun weitere Beamte erlitten leichte und mittlere Verletzungen.

Wie Radio Rur berichtet, soll der Haupttäter, der sich derzeit noch auf der Flucht befindet und nach dem zusammen mit einem weiteren Beschuldigten international gefahndet wird, auch an dem blutigen Streit auf einem Fußballplatz in Jülich beteiligt gewesen sein. Bei einem Match der Bezirksliga stürmte eine Horde bewaffneter Männer den Platz und schlug zu. Mehrere Menschen wurden verletzt. (dpa/ga)

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