80 Kilometer lange Flucht auf der A4 Polizei stoppt Tankbetrüger nach wilder Verfolgungsjagd

Kirchheim · Ein 32-Jähriger hat sich am Mittwoch auf der A4 eine 80 Kilometer lange Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Unter Drogeneinfluss raste der Mann mit bis zu 180 Stundenkilometern über die Autobahn.

Am Ende der Verfolgungsjagd auf der A4 in Osthessen und Thüringen wurde der Mann schwer verletzt gestellt. Drei Beamte mussten verletzt zum Arzt und ihren Dienst beenden, wie die Polizei am Donnerstag in Fulda berichtete.

Der 32-Jährige war nach dem Tankbetrug an einer Autobahnraststätte in Osthessen über die Autobahn 4 in Richtung Thüringen davongefahren. Er missachtete alle Anhaltezeichen der alarmierten Polizei und zeigte den Beamten den gestreckten Mittelfinger. Mit bis zu 180 Stundenkilometer raste er über die Autobahn, überholte rechts wie links und nutzte auch den Standstreifen.

Zwei Polizeiwagen aus Hessen und sechs aus Thüringen beteiligten sich an der Verfolgung. Eine der Streifen überholte das Fluchtauto und bremste es aus. Der Kleinwagen stieß dagegen, prallte gegen die Schutzplanke und stoppte auf dem Standstreifen. Dabei verletzten sich die Beamten. Der Fahrer versuchte mit blutenden Verletzungen zu Fuß zu fliehen, wurde aber geschnappt.

Bei dem 32-Jährigen handelt es sich den Angaben zufolge um einen polizeibekannten Thüringer ohne festen Wohnsitz. Er hatte keinen Führerschein und das Auto von einer Bekannten aus Mainz entwendet, wie die Polizei berichtete. Er stand unter Drogeneinfluss und hatte über ein Promille Alkohol im Blut. Am Ende der Verfolgungsjagd standen Sachschäden von insgesamt mehr als 70.000 Euro an den Fahrzeugen und der Leitplanke zu Buche.

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