Mordfall Claudia Ruf Polizisten informieren Anwohner über DNA-Massentest

Grevenbroich · In einer Woche soll der DNA-Massentest im Mordfall Claudia Ruf beginnen. Die Polizei informiert nun die Anwohner über die Aktion - und erhält bereits positive Rückmeldung.

  Eine Polizistin wirft eine Informationsbroschüre in einen Briefkasten. 800 Eine Woche vor Beginn des DNA-Massentests im Mordfall Claudia Ruf haben Polizisten im Grevenbroicher Ortsteil Hemmerden Anwohner über die Aktion informiert.

Eine Polizistin wirft eine Informationsbroschüre in einen Briefkasten. 800 Eine Woche vor Beginn des DNA-Massentests im Mordfall Claudia Ruf haben Polizisten im Grevenbroicher Ortsteil Hemmerden Anwohner über die Aktion informiert.

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Eine Woche vor Beginn des DNA-Massentests im Mordfall Claudia Ruf haben Polizisten im Grevenbroicher Ortsteil Hemmerden Anwohner über die Aktion informiert. Beamte seien von Haus zu Haus gegangen, hätten Informationsbroschüren verteilt und 800 Männer zu der DNA-Reihenuntersuchung eingeladen, teilte die Polizei am Samstag mit.

 Die damals elfjährige Claudia Ruf ist vor 23 Jahren vergewaltigt und getötet worden.

Die damals elfjährige Claudia Ruf ist vor 23 Jahren vergewaltigt und getötet worden.

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Die Männer, die 1996 zwischen 14 und 70 Jahre alt waren, sollen vom 23. November an eine Speichelprobe abgeben. Die Polizisten hätten viele positive Rückmeldungen erhalten. Am Vormittag seien bereits drei Männer spontan zu einer Mobilen Wache in Hemmerden gekommen und hätten dort schon ihre Speichelprobe abgeben wollen. Dies sei aber noch nicht möglich gewesen.

Der DNA-Massentest soll in dem seit 23 Jahre ungeklärten Mordfall an der elfjährigen Claudia aus Grevenbroich den Mörder doch noch enttarnen. Die Schülerin war von einem Unbekannten am 11. Mai 1996 in Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss) entführt worden, als sie mit dem Hund eines Nachbarn unterwegs war. Der Täter hatte das Kind vergewaltigt, gefesselt, erdrosselt, die Leiche mit Benzin übergossen und angezündet. Profiler vermuten den Täter im damaligen dörflichen Umfeld des Mädchens. Man wisse jetzt auch, warum die Leiche des Kindes 70 Kilometer entfernt bei Euskirchen auf einem Feldweg abgelegt wurde, könne dies aber aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht verraten, hatten die Ermittler jüngst mitgeteilt.

(dpa)
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