Prinz Philip ist tot Ein Leben im Schatten der Krone

London · Prinz Philip ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Er wurde fast ausschließlich als Ehemann der Queen wahrgenommen. Aber er, der als Sinnbild des englischen Gentlemans aus der Oberschicht gilt, nahm die Begleiterrolle nicht nur an, sondern füllte sie auch aus. Ein Nachruf.

 Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, verlässt das King Edward VII Hospital. Der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist im Alter von 99 Jahren gestorben.

Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, verlässt das King Edward VII Hospital. Der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist im Alter von 99 Jahren gestorben.

Foto: dpa/Karel Prinsloo

Wahrscheinlich wäre ihm jetzt ein Scherz eingefallen – ein makabrer gewiss, gut möglich auch ein politisch unkorrekter. Solche Sprüche hatte er am liebsten. Wie würde Prinz Philip auf die stille Trauer reagieren, die sich nun über das Königreich gelegt hat? Dieser kantige, scharfsinnige Mann, der laut eigenen Worten „nach der Verfassung gar nicht existierte“? Wahrscheinlich würde er sogar auf seinen eigenen Tod mit seinem äußerst trockenen Humor antworten. Und das britische Volk würde in seiner Bestürzung milde lächeln, wie es das zumeist getan hat, wenn es um den Royal ging. Nun ist Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, Graf von Merioneth und Baron Greenwich, im Alter von 99 Jahren gestorben.