Zu große Beute Python frisst Hirschkalb und bekommt Verdauungsprobleme

FLORIDA · Da waren die Augen größer als der Magen: In Florida fanden Mitarbeiter einer Umweltorganisation eine Schlange, die mehr als ihr eigenes Körpergewicht verschlungen hatte.

Dass Pythons auch vor großer Beute nicht zurückschrecken, ist bekannt. Der "Happen", den sich eine Python in Florida gönnte, war allerdings wohl eine Nummer zu groß. Die Schlange vertilgte ein komplettes Hirschkalb. Die Folge: Verdauungsprobleme. Mitarbeiter der Umweltschutzorganisation Conservancy of Southwest Florida fanden das Tier regungslos und mit dick aufgeblähtem Bauch in einem Park.

Die Schlange rappelte sich schließlich wieder auf und würgte ihre noch nicht richtig verdaute Mahlzeit wieder aus - hervor kam ein junges Weißwedelhirschkalb. Als die Biologen Jäger und Beute wogen, staunten sie nicht schlecht: Die 14,29 Kilogramm schwere Python wollte mehr als ihr eigenes Körpergewicht verschlingen. Beim Hirschkalb zeigte die Waage 15,88 Kilogramm an. Hier waren die Augen ganz offensichtlich größer als der Magen.

Gefunden wurde die Schlange bereits im April 2015. Bekannt wurde der Fall nun durch einen Bericht im Magazin "Herpetological Review". Medienberichten zufolge wurde die Python eingeschläfert - aus Forschungszwecken.

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