Rassismus-Debatte Rapper Eko Fresh: Özil hat in vielen Punkten Nerv getroffen

Berlin · In der Diskriminierungsdebatte um Fußballer Mesut Özil sieht Rapper Eko Fresh die Wahrheit irgendwo in der Mitte. So hätten Migranten durchaus oft Nachteile im alltäglichen Leben, nicht jeder Deutsche sei aber per se gegen Migranten.

 Eko Fresh: "Mesut Özil hat in vielen Punkten Nerv getroffen".

Eko Fresh: "Mesut Özil hat in vielen Punkten Nerv getroffen".

Foto: Rolf Vennenbernd

Der deutsch-türkische Rapper Eko Fresh (34) hat Mesut Özil in seinen Diskriminierungsvorwürfen teilweise bestätigt. "Dass man als Migrant oft Nachteile hat, die von der Wohnungssuche bis zur Verwirklichung im Berufsleben gehen, ist ein Fakt, da brauchen wir nichts beschönigen", sagte der Musiker der "Bild"-Zeitung.

"Jetzt aber zu sagen, dass jeder Deutsche kategorisch gegen Migranten ist, ist auch nicht richtig und könnte, besonders in den Großstädten, ja gar nicht funktionieren." Die Wahrheit liege in der Mitte, Özil habe in vielen Punkten aber einen Nerv getroffen.

Der in Köln lebende Rapper, der bürgerlich Ekrem Bora heißt, spricht in seinem neuen Lied "Aber" über Diskriminierung und Rassismus. In dem Musikvideo zum Song, der auf einer Idee des US-Rappers Joyner Lucas ("I'm Not Racist") basiert, schleudern sich ein AfD-Wähler und ein Anhänger des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan Vorurteile und Beschimpfungen an den Kopf. Auch die Diskussion um Özil wird dabei thematisiert.

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