Rettungswache in Rommerskirchen Rettungsdienst reagiert auf frechen Beschwerdebrief

Rommerskirchen · Ein Spaziergänger beschwert sich in einem Brief über lautstarke Reinigungsmaßnahmen an einem Rettungswagen in Rommerskirchen. Die Antwort der Rettungswache auf Facebook begeistert das Netz.

 Wegen der Reinigung eines Rettungswagens hat die Rettungswache in Rommerskirchen einen Beschwerdebrief erhalten.

Wegen der Reinigung eines Rettungswagens hat die Rettungswache in Rommerskirchen einen Beschwerdebrief erhalten.

Foto: DRK

Ein Beschwerdebrief an die Rettungswache in Rommerskirchen sorgt aktuell für Aufsehen im Netz: Der Verfasser beschwert sich darüber, dass ein Rettungswagen an einem Sonntag um 7.20 Uhr mit einem Hochdruckreiniger "lautstark" gesäubert wurde. Das habe er "mit Erschrecken feststellen" müssen, schreibt der Verfasser des Briefs, der mit P. Hesse unterzeichnet hat. "Es kann doch nicht sein, daß Sonntags morgens der Wagen mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden muss!!!", heißt es weiter in dem Brief. Dies sei eine Unverschämtheit und Zumutung. Mit seinem Anliegen wolle er sich auch an den Bürgermeister und das Ordnungsamt wenden.

Die Rettungswache in Rommerskirchen antwortete P. Hesse, der weder seinen vollen Namen noch eine Anschrift hinterließ, auf Facebook - und bekam viel Zuspruch: Mehrere Tausend Kommentare sammeln sich mittlerweile unter dem Beitrag von Mittwoch. "Mit Erschrecken (um in Ihrer Diktion zu bleiben) müssen wir feststellen, dass sich Ihnen die Notwendigkeit unserer Dezibel-intensiven Reinigungsmaßnahme ganz offensichtlich nicht erschlossen hat", heißt es dort. Die Reinigung des Rettungswagen sei unumgänglich, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. "Sie mögen sich kurz vorstellen, was geschieht, wenn wir SIE z.B. auf einer Einsatzfahrt, nicht richtig erkennen könnten und sie dadurch womöglich noch in Mitleidenschaft gezogen würden", schreibt der Leiter der Rettungswache.

Auf Facebook reagierten die Leute begeistert von dieser "tollen Antwort", wie jemand schreibt. „Ich hatte den Eindruck, dass der Brief eher auf Denunziation angelegt war, als dass er eine wirkliche Beschwerde ist", sagte Marcel Offermann, Leiter der Rettungswache und Verfasser des Antwortschreibens, der Rheinischen Post.

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