Häusliche Gewalt Rihanna kritisiert Snapchat für Werbeanzeige

Los Angeles · Die Foto-App Snapchat hat eine Anzeige veröffentlicht, in der häusliche Gewalt verharmlost wird. Rihanna kritisiert das laustark - was direkt Auswirkungen für das Unternehmen an der Börse hat.

 Beim Thema "Häusliche Gewalt" versteht die aus Barbados stammende Sängerin Rihanna keinen Spaß.

Beim Thema "Häusliche Gewalt" versteht die aus Barbados stammende Sängerin Rihanna keinen Spaß.

Foto: Andrew Cowie

Rihanna (30) liegt im Clinch mit der Foto-App Snapchat. Dabei geht es um eine Werbeanzeige für eine Games-App, die mit dem Thema häusliche Gewalt spielte und das Gesicht der R&B-Sängerin nutzte.

"Ihr habt alle Frauen, Kinder und Männer, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, fallengelassen. Vor allem die, die sich noch nicht getraut haben, darüber zu reden. Schämt euch", schrieb die Musikerin am Donnerstag auf Instagram.

Das US-Unternehmen hatte die Anzeige für die Spiele-App bereits Tage zuvor zurückgezogen. Bei dem Spiel sollen sich Nutzer zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden - in diesem Fall, ob sie eher Rihanna oder ihren Ex-Freund Chris Brown schlagen würden. "Diese Werbung ist ekelhaft und hätte nie bei uns erscheinen dürfen", schrieben die Verantwortlichen von Snapchat am Donnerstag in einem Statement, aus dem mehrere Medien zitierten. Die Snap-Aktie fiel nach der Rihanna-Kritik zunächst um fast fünf Prozent.

Die Sängerin aus Barbados ("Diamonds", "Work") wurde 2009 von ihrem damaligen Freund Chris Brown verprügelt, der daraufhin zu fünf Jahren auf Bewährung verurteilt wurde. Der Rapper ließ dem Portal "E! News" mitteilen: "Wer immer dies auf Snapchat veröffentlicht hat, gehört geschlagen."

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