Japanische Erfindung Roboter-Wolf soll Wildschweine verscheuchen

Tokio · Er hat funkelnde, rote Augen, fletscht die Zähne und knurrt gefährlich. Ein Wolf soll Wildschweine von den Grundstücken japanischer Bauern fernhalten. Bei dem Tier handelt es sich um einen Roboter.

 Der Roboter Pepper

Der Roboter Pepper

Foto: AFP

Mit seinen roten Augen, der Gummi-Maske und seinem aufgeklebten Haar erinnert die Figur eher an eine Puppe aus einem Freizeitpark. Dabei soll der künstliche Wolf keinen Spaß bereiten. Im Gegenteil: Japanische Forscher haben den Wolf erfunden, um die Reisfelder im ländlichen Teil Tokios von unliebsamen Tieren zu befreien.

Seit Jahren machen sich Wildschweine und Rehe an den Feldern zu schaffen. Der knurrende Wolf soll nun Abhilfe leisten. Damit sich die Tiere nicht an die Geräusche gewöhnen, haben die Ingenieure verschiedene Soundspuren hinterlegt. Dazu kann der Wolf mit dem Kopf wackeln und seine Augen zum Leuchten bringen. Ob er die Wildtiere wirklich überlistet, ist nicht überliefert.

Auch ein weiterer Roboter macht in Japan Schlagzeilen. Pepper ist ein humanoider Roboter, der als "Gefährte" konzipiert worden ist. Er soll in naher Zukunft eine Art Diener darstellen. Seine ersten beruflichen Auftritte sind schon geplant. Pepper soll bei buddhistischen Trauerfeiern Mantras und Sutren zitieren. Der Roboter wird aber nicht nur die Mantras vortragen, er trägt zudem auch die traditionellen Trauerkleider.

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