Ungewöhnliches Hobby Rotterdamer Mädchen fangen Taschendiebe

ROTTERDAM · Die beiden Rotterdamer Mädchen Sara und Iris haben ein ungewöhnliches Hobby. Die Mädchen helfen der Polizei bei der Jagd nach Taschendieben.

Zwei niederländische Mädchen haben ein ungewöhnliches Hobby. Statt zu shoppen, gehen sie auf Jagd nach Taschendieben. Die beiden Teenager hätten innerhalb eines Jahres bereits fast 70 Diebe entdeckt, teilte die Rotterdamer Polizei am Freitag mit. „Statt Selfies zu machen, filmen sie Taschendiebe.“ Die Aufnahmen leiteten sie an die Polizei oder Sicherheitsleute von Geschäften weiter.

Aus Langeweile hätten die jungen Mädchen mit der Detektivarbeit begonnen. „Aber unser Traum ist es, bei der Polizei zu arbeiten und selbst eine Taschendieb-Einheit zu gründen“, zitiert die Polizei die beiden. Sara und Iris, wie die Polizei sie nennt, wollen total anonym bleiben. Inzwischen arbeiten sie mit einem Beamten fest zusammen.

Sara und Iris könnten Taschendiebe schnell erkennen. Sie seien oft altmodisch gekleidet, überquerten eine Einkaufsstraße mehrmals und schauten sich häufiger um. Die Opfer seien häufig ältere Menschen asiatischer Herkunft oder junge Mädchen wie sie selbst. Die seien so mit ihrem Smartphone oder dem Shoppen beschäftigt, dass sie nicht auf ihre Tasche achteten.

Sara und Iris verfolgten verdächtige Personen auch. Wenn es sein muss auch mit der Metro, so die Polizei. Angst entdeckt zu werden, hätten sie aber nicht. Wenn es nötig sei, würden sie sich eine Mütze aufsetzen oder Zöpfe flechten.

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