Sorge wegen des RS-Virus Aufnahmestopp in vielen Kinderkliniken

Düsseldorf · Weil sich das sogenannte RS-Virus stark unter Kleinkindern verbreitet, haben viele Krankenhäuser keine Kapazitäten mehr. Die Mediziner befürchten, dass sich die Lage weiter verschärft.

 Ein Säugling wird bei einer Untersuchung in der Praxis von einem Kinderarzt mit einem Stethoskop abgehört.

Ein Säugling wird bei einer Untersuchung in der Praxis von einem Kinderarzt mit einem Stethoskop abgehört.

Foto: dpa/Friso Gentsch

 Die Krise in den Kinderkliniken weitet sich aus. Die Chefärztinnen und Chefärzte der deutschen Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin warnen vor einer dramatischen Überbelastung der Krankenhäuser in den nächsten Monaten. Schon vor Beginn der Wintersaison drohe demnach die Situation aus dem Ruder zu laufen. Das zeigt eine deutschlandweite Umfrage des Verbands leitender Kinder- und Jugendärzte und Kinderchirurgen Deutschlands (VLKKD) an 200 Kinderkliniken. 99 Prozent der befragten Mediziner befürchten, dass sich der Bettenmangel im Winter verschärft. „So eine hohe Zahl an Rückmeldungen hatten wir noch nie“, sagt Wolfgang Kölfen, Generalsekretär des VLKKD.