"Kreative Differenzen" Rücktritt von Boyle nach Streit mit Bond-Darsteller Craig

London · Die Dreharbeiten für den neuen Bond-Film sollen im Dezember beginnen. Noch ist kein neuer Regisseur gefunden.

 Daniel Craig als James Bond ist gesetzt. Ein Regisseur wird noch gesucht.

Daniel Craig als James Bond ist gesetzt. Ein Regisseur wird noch gesucht.

Foto: Sebastian Kahnert

Ein Streit mit James-Bond-Darsteller Daniel Craig soll angeblich der Grund für Danny Boyles Rücktritt als Regisseur des 25. Bond-Films gewesen sein. Das berichtete die britische Zeitung "Telegraph" und berief sich dabei auf einen Insider.

Die Bond-Produzenten hatten am Dienstag mitgeteilt, Oscar-Preisträger Boyle ("Slumdog Millionaire") sei wegen "kreativer Differenzen" als Regisseur abgesprungen. Nach Informationen des "Telegraph" ging es dabei um die Besetzung des Bösewichts, die Beteiligten äußerten sich offiziell nicht zu den Gründen.

Demnach habe der polnische Schauspieler Tomasz Kot einen russischen Gegenspieler von 007 verkörpern sollen, schrieb die Zeitung. Doch anscheinend war Craig, der beim Casting ein Mitspracherecht haben soll, mit dieser Wahl nicht einverstanden. Dass Craig in der Mitteilung zum Rückzug Boyles neben den Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli genannt wurde, sehen Branchenkenner als Indiz dafür, dass der 50-Jährige in die Trennung involviert war.

Die Dreharbeiten für den neuen Bond sollen am 3. Dezember beginnen, der Filmstart ist für Oktober 2019 angekündigt. Es ist offen, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Ein Nachfolger für Boyle steht noch nicht fest.

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