350 Menschen vom Schnee eingeschlossen Sechs Schüler in Skigebiet von Lawine erfasst

Neukirchen am Großvenediger/Berchtesgaden · Sechs Schüler aus Deutschland sind in Österreich von einer Lawine erfasst und teilweise verschüttet worden. Auch an der bayerischen Grenze sind mehr als 300 Personen derzeit vom Schnee eingeschlossen.

Sechs Schüler aus Deutschland sind in Österreich von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, überlebten alle den Vorfall nahezu unverletzt. Die Schneebrettlawine löste sich im Bereich des Skigebiets Wildkogel unterhalb der Bergstation. Die Ausläufer der Lawine erfassten die Schüler an einer Skiwegquerung. Zwei der Jugendlichen (16 und 17 Jahre alt) wurden dabei ganz, zwei 17-Jährige zum Teil verschüttet. Zwei weitere (ebenfalls 16 und 17 Jahre alt) wurden von der Lawine erfasst, jedoch nicht verschüttet.

Die 29 Jahre alte Lehrerin und eine weitere Schülerin hatten Glück und kamen mit der Lawine nicht in Kontakt. Innerhalb kürzester Zeit gelang es nachfolgenden Skifahrern und den übrigen Mitgliedern der Schülergruppe, alle Personen zu orten und zu bergen. Die vier Erfassten wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

350 Menschen sitzen in Berchtesgaden fest

Auch in Bayern übernimmt die Bundeswehr wegen des starken Schneefalls Versorgungsfahrten in einen abgeschnittenen Ortsteil der Gemeinde Berchtesgaden. In Buchenhöhe gibt es ein Asthma-Zentrum für Jugendliche. Da die Mitarbeiter der Reha-Einrichtung wegen des starken Schneefalls nicht mehr von und zu ihrem Arbeitsplatz kommen konnten, sei die Bundeswehr um Unterstützung gebeten worden, sagte der Geschäftsleiter der Marktgemeinde, Anton Kurz, am Mittwoch.

Mit den schweren Militärfahrzeugen könne Buchenhöhe weiter erreicht werden. In dem Ortsteil sitzen rund 350 Menschen fest. Einsatzkräfte hatten sich schon zuvor darum gekümmert, die eingeschlossenen Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

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