Für seinen lang gehegten Wunsch Sechsjähriger erzielt 20.000 Euro mit Kürbisverkauf

Sand Lake · Ein diabeteskranker US-amerikanischer Junge hat mit einem cleveren Einfall über 20.000 Euro eingenommen. Mit dem Geld will er sich nun einen lang gehegten Wunsch erfüllen.

Ein sechsjähriger Junge aus Sand Lake im US-Staat Michigan hat für sein Alter einen echten Coup gelandet. Wie das Magazin "Bunte" und das amerikanische Magazin "People" meldeten, hat Ian Unger Christensen mit dem Verkauf selbst angepflanzter Kürbisse rund 1000 Dollar verdient.

Seine Mutter postete zusätzlich seine Krankengeschichte in Facebook. Das löste eine Welle von Sympathiebekundungen aus und führte zu Spendenzahlungen an den Jungen, durch die mittlerweile eine Summe von umgerechnet über 22.000 Euro zusammengekommen ist. Jetzt kann sich der an Diabetis I erkrankte Ian einen langgehegten Wunsch erfüllen: nämlich die Anschaffung eines Hundes, der ihn in seinem Alltag vor den Folgen seiner Krankheit beschützt.

Wie das funktioniert? Ein sogenannter "Diabetikerwarnhund" ist in der Lage, zu riechen, wenn der Blutzuckerspiegel bei Ian Unger in einen lebensbedrohlichen Bereich absinkt, und kann dann durch Bellen schnell Hilfe herbeiholen. Das Tolle daran: Mit diesem Hund kann der Sechsjährige endlich mit seinen Freunden zusammen im Bus zur Schule fahren, was vorher wegen seiner Krankheit ohne Begleitung nicht möglich war. Das Risiko war zu groß.

Die Anschaffung eines Hundes ist zwar erschwinglich. Jedoch kostet die besondere Ausbildung des neuen vierbeinigen Freundes von Ian Unger umgerechnet bis zu 22.000 Euro. Mit der Kürbis-Verkaufsaktion, dem Facebook-Aufruf und den vielen Spenden ist nun die nötige Summe zusammengekommen. Zehn Monate muss sich der willensstarke und clevere Junge aber noch gedulden. Denn so lange dauert die notwendige Hundeausbildung.

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