Saufgelage auf Mallorca So geht die Polizei gegen Sauftouristen vor

Palma de Mallorca · Die Sommer-Saison hat noch gar nicht richtig begonnen, da greift die spanische Polizei an der Playa de Palma rund um den "Ballermann" schon kräftig durch: Bisher wurden bereits 163 Knöllchen wegen Saufgelagen ausgestellt.

Alkohol trinkende und laut grölende Touristen - die soll es am beliebten Strandabschnitt auf der Ferieninsel Mallorca ein für allemal nicht mehr geben. Wie berichtet gelten mit Beginn der neuen Saison neue Verhaltensvorschriften, die unter anderem den Alkoholkonsum am Strand verbieten. Und tatsächlich: Polizei und Stadtverwaltung von Palma machen Ernst. Bereits in der ersten Woche, in der die Beamten das Einhalten der neuen Vorschriften gezielt kontrollieren, wurden bereits 163 Vergehen festgestellt und entsprechend Knöllchen verteilt.

Diese Bilanz haben José Antonio Bravo, Leiter der Ortspolizei, sowie Bürgermeister José Hila jüngst bei einer Pressekonferenz gezogen. Wie hoch die Bußgelder insgesamt ausgefallen sind, ließen beide jedoch offen.

Ein besonderes Augenmerk habe die Polizei, die ihre Präsenz deutlich erhöht hat, auf übermäßigen Alkoholkonsum und zu laute Musikanlagen am Strand. "Hier kommt es immer noch in vielen Fällen zu Exzessen", so Bürgermeister Hila. Insbesondere Sauftouristen, die mit ausufernden Trinkgelagen auffielen, habe man im Visier. Keine Strafen müssen dagegen einzelne Personen, die Alkohol trinken, befürchten. In solchen Fällen will die Polizei es bei Ermahnungen belassen.

Die Playa de Palma gilt seit Mai als sogenannte "spezielle Eingreifzone", in der Trinkgelage und Ruhestörung verboten sind. Wer sich nicht an das Verbot hält, muss mit einem Bußgeld von bis zu 3.000 Euro rechnen.

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