Einsatz in Köln Staatsanwaltschaft beantragt nach Feuer Haftbefehl

Köln · In der Nacht zu Montag brannte in Köln der Schlafplatz eines Obdachlosen. Die Ermittler schlossen ein versuchtes Tötungsdelikt nicht aus - jetzt glauben sie, den Täter zu haben.

Nach dem Brand der Schlafstelle eines Kölner Obdachlosen glaubt die Staatsanwaltschaft, den Brandstifter zu haben. Man habe einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Brandstiftung gegen einen 41-Jährigen beantragt, sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Dienstag. "Er ist dringend verdächtig", sagte er.

Nach dem ebenfalls wohnsitzlosen Mann war bereits gesucht worden. Am Montagabend hatte er sich dann selbst auf einer Kölner Wache gemeldet. Er und das 47 Jahre alte Opfer sollen vor dem Brand gestritten haben. Der 41-Jährige bestreitet aber, das Feuer gelegt zu haben. Die Ermittler befragten zunächst weitere Zeugen, bevor der Haftbefehl beantragt wurde. Ein Haftrichter sollte noch am Dienstag über den Antrag befinden.

Die Stätte des schlafenden 47-Jährigen unter dem Gewölbebogen einer Bahnanlage in Köln war in der Nacht zu Montag in Flammen geraten. Der Obdachlose konnte noch rechtzeitig über eine zwei Meter hohe Holzwand klettern und sich in Sicherheit bringen.

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