Gefiederter Schutzengel Taube erspart Temposünder das Bußgeld

Viersen · Viel zu schnell war ein Autofahrer am Niederrhein unterwegs, als er in eine Radarfalle tappte. Das Bußgeld bleibt ihm aber erspart, dank einer Taube, die sich ebenfalls ablichten ließ.

 Mit Schutzengel unterwegs? Dank einer Taube bleibt diesem Autofahrer ein Bußgeld erspart.

Mit Schutzengel unterwegs? Dank einer Taube bleibt diesem Autofahrer ein Bußgeld erspart.

Foto: Polizei

Alles Gute kommt von oben, heißt es. Für einen Autofahrer in Viersen am Niederrhein trifft das Sprichwort jedenfalls zu. Wie die Polizei mitteilt, war der Fahrer am vergangenen Dienstag wohl zu schnell unterwegs und fuhr statt der erlaubten 30 Stundenkilometer mit Tempo 54 auf einer Straße im Ortsteil Dülken. Dabei wurde er von einer Radarfalle geblitzt.

Dass sein Vergehen ungesühnt bleibt, verdankt der Mann hinter dem Steuer einer Taube. Diese flog offenbar parallel zu seinem Fahrzeug und ließ sich bei der Gelegenheit gleich mit ablichten. Eigentlich hätte der Temposünder ein Bußgeld von 105 Euro zahlen müssen, teilt die Polizei mit. "Dank des gefiederten Schutzengels mit augenscheinlich sorgsam ausgebreiteten Flügeln bleibt ihm dies jetzt wohl erspart", so die Polizei. Der eigentliche Grund dafür ist einfach: Weil die Taube das Gesicht des Fahrers verdeckt, sei dieser nicht erkennbar. Deshalb werde in dem Fall nicht weiter ermittelt, teilte die Polizei auf Nachfrage mit.

Eigentlich habe die Taube auch ein Bußgeld verdient, weil sie schließlich auch zu schnell unterwegs war. "Da wir aber nicht wissen, an welchem Ort sie pünktlich zu Pfingsten sein muss, lassen wir auch hier Gnade vor Recht walten", teilt die Polizei mit. Dennoch hoffe man, dass der Autoraser den "Wink von oben" verstanden habe und zukünftig angemessen fahre.

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