Unwetter in Spanien Todesdrama von deutschen Schwestern erschüttert Mallorca

Palma · Nach dem Badetod von zwei jungen deutschen Urlauberinnen aus NRW, die trotz Unwetter ins Meer gegangen sind, zeigt sich ganz Spanien erschüttert. Sogar das nationale TV berichtete in den Hauptnachrichten über die Tragödie.

 Ein Mann steht am abgesperrten Strand von Cala Mendia in Manacor auf Mallorca. Zwei junge Urlauberinnen aus Nordrhein-Westfalen sind hier im Meer vor Mallorca ertrunken.

Ein Mann steht am abgesperrten Strand von Cala Mendia in Manacor auf Mallorca. Zwei junge Urlauberinnen aus Nordrhein-Westfalen sind hier im Meer vor Mallorca ertrunken.

Foto: dpa/Clara Margais

Nach der bisher schlimmsten Badetragödie des Jahres auf Mallorca flattern rot-weiße Absperrbänder am Strand im Wind. Ein frisch gepinseltes Schild warnt in der idyllischen Bucht namens Cala Mandia im Osten der Insel in mehreren Sprachen: „Danger“ (Gefahr). Darunter steht auch auf Deutsch: „Baden verboten." Meterhohe Wellen rollen den kleinen Sandstrand hinauf. In der Nacht zum Donnerstag starben hier die beiden deutschen Schwestern Hannah-Sophie und Vanessa A. in der aufgewühlten Brandung. Die beiden 23 und 25 Jahre alten Urlauberinnen aus Nordrhein-Westfalen waren nach den polizeilichen Ermittlungen gegen zwei Uhr morgens ins wilde Meer gestiegen. Sie ahnten nicht, dass sich hier bei unruhiger See gefährliche Wirbel bilden, welche die Badenden unter Wasser oder ins offene Meer ziehen können.