Totschlagsprozess Detmold: Freispruch und Psychiatrie

Detmold · Das Landgericht Detmold hat einen 22-jährigen Mann aus Oerlinghausen im Kreis Lippe für unbestimmte Zeit in die forensische Psychiatrie eingewiesen. Er hatte im Juni 2016 seine Freundin mit Messerschnitten in den Hals getötet.

 Eine Außenaufnahme vom Landgericht Detmold.

Eine Außenaufnahme vom Landgericht Detmold.

Foto: Friso Gentsch/Archiv

Strafrechtlich sei die Tat als Mord zu werten, sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung am Mittwoch. Da der 22-Jährige jedoch nach Ansicht eines Gutachters wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig ist, habe er freigesprochen und seine Einweisung angeordnet werden müssen.

Der 22-jährige Auszubildende hatte die Tötung der 31-Jährigen gestanden. Ein "Weltherrscher" habe ihm aufgetragen, sie zu töten, um ihren Todeswunsch umzusetzen. Nach der Tat hatte er die Leiche in einem Waldstück mehrere Kilometer vom Tatort entfernt unter einem Windrad bei Leopoldshöhe verscharrt. Sie war erst Monate später gefunden worden.

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