Über einem Waldgebiet Militärflugzeug nahe Trier abgestürzt

Trier · Ein Kampfjet vom US-Flugplatz Spangdahlem ist bei einem Übungsflug abgestürzt. Der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten.

 Ein F16-Kampfflugzeug der US Air Force. (Symbolbild)

Ein F16-Kampfflugzeug der US Air Force. (Symbolbild)

Foto: dpa/Mircea Rosca

Ein US-Kampfjet ist am Dienstagnachmittag in Rheinland-Pfalz abgestürzt. „Ich kann den Absturz einer unserer F16-Maschinen bestätigen“, sagte eine Sprecherin vom US-Flugplatz Spangdahlem in der Eifel. Die Maschine sei vom Stützpunkt in Spangdahlem gestartet und sei während eines Routine-Trainingsflugs abgestürzt. Der Pilot habe sich über den Schleudersitz gerettet und sei mit kleineren Verletzungen geborgen worden, hieß es in einer Mitteilung. Er kam in ein Krankenhaus.

Die Polizei Trier teilte mit, die Absturzstelle bei Zemmer im Kreis Trier-Saarburg sei weiträumig abgesperrt worden. Zu Schäden gebe es keine Hinweise. Nach Angaben des Ortsbürgermeisters von Zemmer, Edgar Schmitt, sei der Jet über einem Waldstück zu Boden gegangen. Der Unfall werde untersucht. Zemmer liegt etwa auf halber Strecke zwischen Spangdahlem und Trier,

Anwohner wurden aufgefordert, die Absturzstelle zu meiden. Fahrzeuge sollen den Bereich großräumig umfahren. Mehrere Kreisstraßen seien für den Verkehr gesperrt.

Es ist der zweite Unfall mit Militärmaschinen in Deutschland binnen weniger Monate. Bei einer Luftkampfübung waren im Juni nahe der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern zwei Eurofighter in größerer Höhe kollidiert und abgestürzt. Ein Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz und überlebte den Unfall verletzt, der andere - ein 27-Jähriger - starb. Die genaue Ursache wird noch ermittelt.

In Spangdahlem ist das 52. Jagdgeschwader stationiert: Es umfasst eine F-16 Kampfjet-Staffel mit mindestens 24 Flugzeugen. Zur US-Base gehören rund 4000 US-Soldaten.

(dpa)
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