Drei Tote in Panama Tropensturm "Otto" zieht auf Costa Rica zu

San José/Panama-Stadt · Der Wirbelsturm hat sich über der Karibik etwas abgeschwächt. Dennoch sind die Behörden in Mittelamerika in Alarmbereitschaft. In Panama suchen Rettungskräfte nach zehn Vermissten.

 "Otto" war da: In Panama City hat ein vom Sturm umgerissener Baum einen Wagen zerstört.

"Otto" war da: In Panama City hat ein vom Sturm umgerissener Baum einen Wagen zerstört.

Foto: Alejandro Bolivar

Tropensturm "Otto" zieht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde auf die Karibikküste von Costa Rica zu. Das Hurrikan-Zentrum in Miami warnte vor Springfluten und Erdrutschen. In Panama kamen bereits drei Menschen ums Leben, zehn weitere wurden noch immer vermisst.

Es handele sich um einen sehr gefährlichen Sturm, warnte Costa Ricas Präsident Luis Guillermo Solís. Zwischenzeitlich war "Otto" zu einem Hurrikan der Kategorie 1 heraufgestuft worden, später schwächte er sich allerdings wieder etwas ab.

In Costa Rica galt dennoch die höchste Alarmstufe. Mehrere Tausend Menschen in Küstenregionen sollen ihre Häuser verlassen und in Notunterkünften Schutz suchen, wie die Behörden mitteilten. Am Flughafen der Hauptstadt San José wurden mehrere Flüge abgesagt.

Die Meteorologen erwarten, dass der Wirbelsturm das mittelamerikanische Land am Donnerstag in der Gegend um Barra del Colorado an der Grenze zu Nicaragua trifft. Auch dort sind die Rettungsdienste in erhöhter Alarmbereitschaft.

Im benachbarten Panama hat "Otto" nach neuesten Angaben drei Menschen das Leben gekostet. Wie Präsident Juan Carlos Varela mitteilte, ist unter den Todesopfern ein Kind, das mit seiner Mutter auf dem Weg zur Schule war, als ein großer Baum auf das Familienauto stürzte.

Landesweit wurde der Schulunterricht abgesagt. Der Wirbelsturm habe in mehreren Gegenden Überschwemmungen ausgelöst und Häuser beschädigt. In Panama-Stadt kam es in mehreren Vierteln zu Erdrutschen.

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