Wahre Verbrechen Diese True-Crime-Podcasts sollten Krimi-Fans kennen

Bonn · True-Crime-Podcasts sind, wie schon ihre Titel verraten, nichts für schwache Nerven. Für alle, die sich trotzdem trauen, haben wir eine Auswahl der interessantesten und außergewöhnlichsten Grusel-Podcasts zusammengestellt.

 Gruseln ohne Grenzen: True Crime-Podcasts werden immer beliebter.

Gruseln ohne Grenzen: True Crime-Podcasts werden immer beliebter.

Foto: dpa

Warum wird ein Mensch zum Mörder? Welche wichtigen Hinweise blieben in bekannten Kriminalfällen bislang unbeachtet? Und welche Verbrechen haben sich in Bonn schon abgespielt? Podcasts zum Gruseln werden immer beliebter. Es geht dabei um „True Crime“ - wahre Verbrechen. Achtung: Schlaflose Nächte und Gänsehaut sind vorprogrammiert. Für alle, die sich trotzdem trauen, haben wir einen Überblick über bekannte und außergewöhnliche True-Crime-Podcasts zusammengestellt.

Wahre Verbrechen aus der Region: Akte Rheinland

Im True-Crime-Podcast des General-Anzeigers geht es um wahre Verbrechen aus dem Rheinland. Fragen, denen unsere Autorinnen und Autoren dabei nachgehen, sind unter anderem: Was ist das Böse und warum fasziniert es uns ebenso sehr, wie es uns abstößt? Wie arbeiten Kriminal- und Gerichtsreporterinnen? Was macht die Arbeit eines Profilers aus? Und wie schaffen es Mordermittler, ihre Fälle nicht mit in den Schlaf zu nehmen? Dabei geht es um Kriminalfälle, die sich in Bonn und Umgebung ereignet haben - um aufgeklärte Verbrechen ebenso wie um sogenannte „Cold Cases“, um herausragende Einzeltaten und um zusammenhängende kriminelle Strukturen, die auf der Metaebene betrachtet werden.

An jedem zweiten Donnerstag erscheint eine neue Folge. Verfügbar sind sie über die gängigen Plattformen für Podcasts. Alles zu „Akte Rheinland“ gibt es auch unter akte-rheinland.de sowie unter @akterheinland auf Instagram.

  „Akte Rheinland“ ist der True Crime-Podcast aus der Redaktion des General-Anzeigers. Es geht um Verbrechen, die in Bonn und Umgebung passiert sind.

„Akte Rheinland“ ist der True Crime-Podcast aus der Redaktion des General-Anzeigers. Es geht um Verbrechen, die in Bonn und Umgebung passiert sind.

Foto: GA/Grafik

True Crime Germany

Ein Podcast über die größten und schockierendsten Verbrechen der deutschen Kriminalgeschichte: Christian Finck, Lena Degener und André Heckerneben beschäftigen sich neben dem Tathergang auch mit dem Täterprofil und der historischen Bedeutung der Verbrechen. Die Folgen, die jeden zweiten Sonntag auf den gängigen Podcastplattformen erscheinen,sind zwischen 20 und 50 Minuten lang. Mehr Informationen zu dem Podcast findet ihr auf Instagram bei @truecrimegermany.

Spurensuche von Stern-Crime

Der Stern-Crime Podcast Spurensuche versucht, Erklärungen für Verbrechen zu finden. Dabei geht es nicht darum, Empathie mit den Tätern zu empfinden, sondern darum, deren Handeln nachvollziehen zu können. Crime-Redaktionsleiter Giuseppe di Grazia und seine Kollegen Andrea Ritter, Nicolas Büchse und Bernd Volland treffen dafür Ermittler und Spezialisten, die über ihre spannendsten Fälle und die Herausforderungen ihres Berufes berichten. Neben Spotify ist dieser Podcast auch auf anderen Plattformen zu finden.

Stimmen im Kopf

Die Abgründe der menschlichen Psyche sind unergründlich. Wie Menschen zu Serienmördern werden, was in ihrem Gehirn passiert, während sie töten - diese psychologischen Phänomene werden in dem Podcast untersucht. Exkurse in das Gebiet der Parapsychologie sorgen für den besonderen Nervenkitzel. Auf Instagram findet man den Kanal zum Podcast unter @podcast.stimmenimkopf.

Verbrechen der Vergangenheit

Spannende Kriminalfälle der Vergangenheit aus aller Welt arbeitet der True-Crime-Podcast von Geo Epoche auf. Unter anderem tauchen die Redakteure in die Elendsviertel Londons ein, wo um 1830 skrupellose Leichenverkäufer ihr Unwesen treiben. Ebenso geht der Blick auf andere Kontinente, zum Beispiel zu Grabräubern im alten Ägypten. Die Folgen dauern 45 bis 60 Minuten und erscheinen jeden zweiten Freitag auf den gängigen Podcast-Plattformen.

Eyes in the Dark

Schlaflose Nächte sind mit diesem Podcast vorprogrammiert: Bei einem schaurigen Sleepover erzählen Laura und Sarah sich gegenseitig von den paranormalsten und skurrilsten Verbrechen der Vergangenheit. Dabei nehmen sie die Zuhörerinnen und Zuhörer mit. Thema sind vor allem unbekanntere Fälle, Tathergänge oder Gerichtsverfahren und auch Verschwörungstheorien. Am Ende jeder Folge werden bei „Gänsehaut to go“ gruselige Geschichten der Hörer vorgelesen. Die Folgen dauern zwischen 60 und 90 Minuten. Jeden Sonntag erscheint auf den gängigen Podcast-Plattformen eine neue Folge. Einmal im Monat – am sogenannten „Spooky Sunday“ – gehen die Moderatorinnen den gruseligsten Geistergeschichten auf den Grund.

Zeit-Verbrechen

In dem Podcast, der alle zwei Wochen erscheint, teilt die stellvertretende Chefredakteurin, Sabine Rückert, ihre Erfahrungen als Gerichtsreporterin. Gemeinsam mit dem Leiter des Wissensressorts der Zeit, Andreas Sentker, spricht Rückert über die Fälle, die sie begleitet hat. Jeden zweiten Dienstag können Fans eine rund einstündige Folge auf den gängigen Podcast-Plattformen hören.

Sekten & Kulte - Im Namen des Bösen

Dieser Podcast von Spotify Studios & Parcast geht organisierten Sekten nach. Dabei ergründen die Diane Hielscher und Sebastian von Dagow, was in den Köpfen der Anhänger von Sekten vorgeht und wie sie weitere Mitstreiter durch Manipulation für sich gewinnen. Jeden Dienstag gibt es eine neue Folge über die Geschichte und Psychologie hinter verschiedenen Sekten.

Serienkiller - Mörder und ihre Geschichten

Wer sich für die Geschichten berühmter Serienkiller interessiert, wird bei diesem Podcast fündig: Er geht der Frage nach, wie ein Mensch zum Mörder wird. Diane Hielscher und Marc Augustat werfen sowohl einen historischen als auch psychologischen Blick auf berühmte Serienmörder. Neue Folgen erscheinen jeweils Montags und Donnerstag auf Spotify.

Mordlust - Verbrechen und ihre Hintergründe

Die Funk-Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers tauschen sich in diesem Podcast über wahre Kriminalfälle aus Deutschland aus. Neben strafrechtlichen Aspekten werden auch psychologische Hintergründe aufgedeckt: Erklärungen und Beweggründe für Taten werden ergründet, sowie die Schwierigkeiten, die einem Indizienprozess zugrunde liegen. Dazu führen Krasa und Wohlers Interviews mit Experten und berichten von Gerichtsprozessen. Alle zwei Wochen erscheint mittwochs eine rund 90 Minuten lange Folge auf den bekannten Podcastplattformen.

Mord auf Ex

Die Podcast-Moderatorinnen Leonie Bartsch und Linn Schütze prosten sich mit einem Glas Wein zu, wenn sie sich den großen Verbrechen dieser Welt zuwenden. In „Mord auf Ex“ geht es um Serienmörder, die sich im Kleiderschrank verstecken und auf ihre Opfer warten oder psychologische Phänomene wie das Stockholm-Syndrom. Genauso werden aber auch organisierte Verbrechen großer Sekten behandelt, teilweise mit historischem Bezug wie im Fall von „Jack the Ripper“. Die Moderatorinnen reisen an Tatorte, führen dort Interviews mit Zeugen, Überlebenden und Experten. Jeden Montag erscheint eine neue Folge auf verschiedenen Podcastplattformen.

Die Zeichen des Todes

Teils in Form eines Hörspiels geht der Rechtsmediziner Michael Tsokos rätselhaften Fällen, an deren Auflösung er meist selbst beteiligt war, auf den Grund. Die Frage nach Unfall, Medizin oder Mord versucht Tsokos mithilfe eigener Nachforschungen zu beantworten. Einmal im Monat berichtet er 30 Minuten lang über spannende Fälle. Verfügbar sind die Folgen überall dort, wo es Podcasts gibt.

Es handelt sich hierbei um eine Auflistung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat oder objektiven Kriterien gefolgt wäre. Es handelt sich ebenfalls nicht um eine Rangfolge. Fällt Ihnen noch ein True-Crime-Podcast ein? Schreiben Sie uns eine Mail an online@ga.de.

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