Kontrolle auf Raststätte der A3 Ungesicherter und überladener Kleinbus stillgelegt

Heiligenroth · An einem Rastplatz an der Autobahn 3 hat die Polizei ein überladenes und ungesichertes Kleinbus-Gespann gestoppt. Das Fahrzeug wies nicht nur bei der Ladungssicherung erhebliche Mängel auf.

 An der A3 wurde ein überladener und ungesicherter Kleinbus sichergestellt.

An der A3 wurde ein überladener und ungesicherter Kleinbus sichergestellt.

Foto: Polizei Koblenz

Völlig überladen, mit ungesicherten Gütern und Gepäckstücken sowie in einem erschreckenden technischen Zustand: Die Polizei hat auf dem Rastplatz Heiligenroth an der Autobahn 3 einen Kleinbus aus dem Verkehr gezogen, der gefährliche Mängel aufwies. Der Fahrer des aus dem südosteuropäischen Raum stammenden Kleinbus-Gespanns war auf der Rückfahrt von Großbritannien und beförderte neben drei weiteren Personen noch viele weitere Güter und Gepäckstücke.

Im Rahmen der Kontrolle fiel auf, dass der Fahrer den Bus seit bereits 18 Stunden gesteuert hatte, ohne die Ruhezeiten einzuhalten, wie die Polizei mitteilt. Zudem weckte der Umfang der Ladung den Verdacht, dass das Fahrzeug überladen ist. Dieser Verdacht bestätigte sich nach einer direkt durchgeführten Wiegung: Mit seinen geladenen Waschmaschinen, Fenstern, Paketen und weiteren Gepäckstücken war das Gespann zu 35 Prozent überladen.

Nicht nur die Ladung war ungesichert, "auch der technische Zustand erschreckte insgesamt", so die Polizei. So sei der Kleinbus nur für Güterförderungen konstruiert. Um die Personen mitzunehmen, wurden Sitze und Sitzbänke eingebaut, die "in unfachmännischer und mehr als bedenklicher Art befestigt wurden". Eine Prüforganisation stellte neben der desolaten Befestigung der Sitze weitere gefährliche Mängel an der Bremsanlage sowie diverse ausgeschlagene Achsaufhängungen fest. Das Fahrzeug wurde direkt stillgelegt, die Zulassungsbescheinigung an die ausländische Zulassungsbehörde übersandt. Der Wagen wies nicht nur erhebliche Mängel auf, für die Verkehrssicherheit und für die Insassen sei der Zustand ebenfalls gefährlich gewesen, urteilt die Polizei.

Der Fahrer konnte weder eine Genehmigung für die Personenbeförderung noch für die Güterbeförderung vorlegen. Die Polizei spricht von einer "illegalen Personen- und Güterbeförderung", gegen den Fahrer und das Unternehmen wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von 2100 Euro sowie 3100 Euro angeordnet.

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