Unwetterschäden: Wuppertal will Hilfe von Landesregierung

Wuppertal · Überflutete Gebäude, unterspülte Straßen, zerstörte Gehwege: Die Reparatur- und Sanierungsarbeiten werden in Wuppertal nach dem Unwetter noch lange dauern. Die Stadt fordert finanzielle Hilfe von der Landesregierung. Diese sagt Unterstützung zu.

Nach dem heftigen Unwetter mit Überschwemmungen und erheblichen Infrastrukturschäden fordert Wuppertal finanzielle Unterstützung vom Land Nordrhein-Westfalen. "Die Stadt erhofft sich Soforthilfen von der Landesregierung", sagte eine Stadtsprecherin. Die komplette Schadenshöhe in Wuppertal sei derzeit aber noch unklar. Derzeit würden die Schäden etwa unter Straßen, in Kanälen oder an Gebäuden untersucht.

Ein schweres Gewitter mit Starkregen und Hagel hatte am Dienstagabend zu einem Ausnahmezustand in Wuppertal geführt. Straßen wurden überflutet, Dächer beschädigt, die Wassermassen drangen in Häuser und Geschäfte ein. Die Stadt sprach von umgestürzten Bäumen, unterspülten Straßen, Geröll, Schlamm und Absackungen. Die Reparatur- und Sanierungsarbeiten werden womöglich noch lange dauern: "Das wird nicht in den nächsten Wochen erledigt sein", betonte die Sprecherin.

NRW-Innenminister Herbert Reul sagte am Freitag bei einem Besuch in Wuppertal Unterstützung zu. "Jetzt geht es an die Aufbereitung der Schäden, die den Bürgern große Probleme bereiten. Die Landesregierung wird sich bemühen, im Rahmen der Möglichkeiten zu helfen." Wie genau diese Hilfe aussehen soll, werde nach einen Bericht der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf zu den entstandenen Schäden entschieden, sagte ein Ministeriumssprecher. Dieser Bericht werde am Montag erwartet.

"Wir haben riesige Schulzentren, wo die komplette Technik unter Wasser stand", sagte die Stadtsprecherin am Freitag. Gehwege, Straßen oder auch Hallenböden müssten vielerorts erneuert werden. "Derzeit gibt es noch gesperrte Straßen, bei den wir noch gar nicht wissen, wie die Substanz ist."

Nach einem Jahrhundertregen 2014 mit Überflutungen hatte die damalige rot-grüne Landesregierung den am schlimmsten betroffenen Kommunen Münster und Greven Millionenhilfen zugesagt. Zwei Menschen waren damals ums Leben gekommen.

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