Drama um Todeskandidaten US-Häftling muss zwischen elektrischem Stuhl und Erschießung wählen

Washington · Der zum Tode verurteilte Richard Moore wartet in South Carolina auf seine Erschießung. Diese Hinrichtungsmethode durfte sich der 57-Jährige aussuchen, weil die Giftspritze in dem US-Bundesstaat nicht verfügbar ist. Alternative war der elektrische Stuhl. Doch Moore will nicht sterben.

 So sieht eine Todeszelle aus, in der Häftlinge in den USA mit der Gftspritze hingerichtet wurden. Diese Zelle ist in einem Gefängnis im US-Bundesstaat Texas.

So sieht eine Todeszelle aus, in der Häftlinge in den USA mit der Gftspritze hingerichtet wurden. Diese Zelle ist in einem Gefängnis im US-Bundesstaat Texas.

Foto: picture alliance / dpa/Paul Buck

Kurz vor Ostern teilte Richard Moore (57) dem obersten Gericht von South Carolina seine Entscheidung mit. Er ziehe es vor, durch ein Erschießungskommando getötet zu werden. „Ich betrachte diese Wahl als Zwang, mich zwischen zwei nicht mit der Verfassung zu vereinbarenden Hinrichtungsmethoden zu entscheiden“, erläuterte er seine Haltung zu dem im vergangenen Jahr beschlossenen Gesetz des Südstaates, das Todeskandidaten erlaubt, eine Alternative zum elek­trischen Stuhl auszuwählen.