Fall vor Gericht Valérie Bacot tötete ihren Ehemann - Franzosen fordern Freispruch

Paris · 25 Jahre lang durchleidet Valérie Bacot ein Martyrium, wird von ihrem Ehemann gequält, vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen - bis sie ihren Peiniger erschießt. Dafür steht sie nun vor Gericht.

  Die Angeklagte Valerie Bacot (M) kommt flankiert von ihrer Familie und umgeben von Journalisten im Gerichtsgebäude an. Der Prozess gegen Bacot wegen der Tötung ihres Stiefvaters und späteren Ehemannes, der sie bedroht, zur Prostitution gezwungen und wiederholt vergewaltigt haben soll, hat begonnen.  In einer Petition forderten bereits mehr als 600 000 Franzosen Freiheit für die gepeinigte Angeklagte.

 Die Angeklagte Valerie Bacot (M) kommt flankiert von ihrer Familie und umgeben von Journalisten im Gerichtsgebäude an. Der Prozess gegen Bacot wegen der Tötung ihres Stiefvaters und späteren Ehemannes, der sie bedroht, zur Prostitution gezwungen und wiederholt vergewaltigt haben soll, hat begonnen.  In einer Petition forderten bereits mehr als 600 000 Franzosen Freiheit für die gepeinigte Angeklagte.

Foto: dpa/Jeff Pachoud

Valérie Bacot nennt ihren Peiniger nie beim Namen. Und dennoch beherrscht jener Mann, der sie 25 Jahre lang gequält, vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen hat auch nach dessen Tod weiter ihr Leben. Daran hat sich nichts geändert, auch nachdem sie in größter Verzweiflung „dieser Hölle“ ein Ende bereiten wollte. An einem Sonntag im März 2016 erschoss Valérie Bacot den Mann mit einem einzigen Schuss in den Nacken.