Kita-Streiks gehen in zweite Woche Verdi hat weitere Aktionen geplant

DÜSSELDORF · Die Streiks in den kommunalen Kindergärten in Nordrhein-Westfalen gehen an diesem Montag in die zweite Woche. Bisher gebe es "leider noch kein verhandlungsfähiges Angebot", teilte erklärte die NRW-Leiterin der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Gabriele Schmidt, am Sonntag mit.

Vergangene Woche legten nach Angaben von Verdi täglich rund 10.000 Beschäftigte der Sozial- und Erziehungsdienste in NRW die Arbeit nieder.

Rund 1.000 von insgesamt rund 2.400 kommunalen Kitas seien geschlossen geblieben. Auch Jugend- und Behinderteneinrichtungen arbeiteten stark eingeschränkt.

In mehreren Städten hat Verdi wieder Aktionen geplant. Die Gewerkschaft will zum Beispiel die Stadt Wuppertal dazu bringen, dass die während des Kita-Streiks eingesparten Erzieher-Gehälter von rund 350.000 Euro wöchentlich als Investitionen in die Kindergärten fließen.

Für einen solchen Einwohnerantrag an die Stadt sollen ab Montagnachmittag an allen Schwebebahnhaltestellen Unterschriften gesammelt werden. Mindestens 4.000 Unterschriften sind dafür nötig.

Hingegen sollten die Eltern die Kita-Gebühren, die sie während des Streiks zahlen mussten, nach Ansicht der Gewerkschaft erstattet bekommen. Mehrere Städte hätten bereits beschlossen, den Eltern die Gebühren anteilig zu erstatten.

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