Vier Jahre Haft für Waffenhandel im Darknet

Berlin · Ein Berliner, der im sogenannten Darknet illegal mit Waffen gehandelt hat, muss für vier Jahre ins Gefängnis. Der 41-Jährige habe zehn scharfe Waffen mit passender Munition verkauft, begründete das Landgericht Berlin das Urteil. Der Angeklagte, ein Eventmanager, war geständig.

 Wegen illegalen Waffenhandels im Darknet muss ein Berliner für vier Jahre ins Gefängnis.

Wegen illegalen Waffenhandels im Darknet muss ein Berliner für vier Jahre ins Gefängnis.

Foto: Silas Stein

Experten des Bundeskriminalamtes (BKA) hatten ihn aufgespürt und überführt. Die Polizei hatte im Februar 2016 in einem Wohnwagen des Angeklagten etwa 2000 Schuss Munition sichergestellt.

Das Darknet ist ein verborgener Teil des Internets - eine Art virtueller Hinterraum. Der Angeklagte hatte sich Anfang 2015 von einem bislang unbekannten Lieferanten für rund 10 000 Euro Waffen verschafft. Nach und nach habe er Pistolen, Revolver sowie scharfe Munition verkauft und etwa 15 700 Euro eingenommen, gestand der Manager. Er habe sich dazu entschlossen, weil seine Event-Geschäfte nicht gut gelaufen seien. Die Waffen habe er per Paket an Abnehmer in Deutschland, Frankreich und der Slowakei geschickt.

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