Vulkanausbruch „A Team“ rettet Hunde vor Lava auf La Palma

La Palma · Ein unbekanntes „A Team“ hat Medienberichten zufolge angegeben, mehrere auf der Vulkaninsel La Palma von Lava eingeschlossene Hunde gerettet zu haben. Die Tiere konnten seit Tagen nur mit Drohnen versorgt werden.

 Lavaströme aus dem Vulkan zerstören Häuser im Viertel La Laguna auf der Kanareninsel La Palma.

Lavaströme aus dem Vulkan zerstören Häuser im Viertel La Laguna auf der Kanareninsel La Palma.

Foto: dpa/Saul Santos

Die sechs Tiere sollten eigentlich mit einer Drohne und einem Fangnetz befreit werden. Das spanische Unternehmen Aerocámaras, das die Rettung der in einem leeren Wasserbassin eingeschlossenen Hunde seit Tagen vorbereitet hatte, bestätigte, dass die Vierbeiner verschwunden seien. Das berichtete die Zeitung „El País“ am Donnerstag.

Das lokale Medienportal Palmerus veröffentlichte ein Video, in dem ein Transparent an der Außenmauer des Tankes zu sehen ist. Darauf stand: „Starkes La Palma, den Hunden geht es gut, A Team“. Wer genau dahinter steckt und die sechs Hunde aus ihrer misslichen Lage zwischen zwei Lavaströmen befreite, war zunächst unbekannt.

Nach Angaben von Aerocámaras ist die im Bereich des Wassertanks äußerlich abgehärtete Lava noch immer rund 160 Grad heiß. „El País“ berichtete, in einem Video seien dort, wo die Hunde waren, menschliche Fußabdrücke in der Vulkanasche zu sehen. Die Hunde waren schon seit Tagen mit Hilfe von Drohnen mit Wasser und Nahrung versorgt worden.

Der Vulkan im Süden der Insel La Palma war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Lava hat seither nach amtlichen Angaben fast 2200 Gebäude zerstört. Mehr als 7000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Wie lange der Vulkan aktiv bleiben würde, konnten Experten nicht sagen. Es könne Wochen oder auch Monate dauern, hieß es.

(dpa)
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