Bundesamt für Bevölkerungsschutz Warntag führte Schwachstellen bei App Nina zutage

BONN · Nach dem NRW-weiten Warntag am Donnerstag hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz eine erste Bilanz gezogen. Die fällt, was die Warn-App Nina betrifft, nicht nur positiv aus.

Zeitgleich heulten in allen Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens am Donnerstag um 10 Uhr die Sirenen - im Rahmen des "Warntags NRW", den das Landesinnenministerium eingeführt hat, wurden die örtlichen Warnkonzepte auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft.

Auch die Warn-App Nina (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) wurde zentral getestet, sie sollte um 10 Uhr einen Probealarm per Push-Nachricht aufs Smartphone schicken.

Das klappte offenbar nicht problemlos, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nun in einer ersten Analyse auf Twitter mitteilte.

Zwar hätte der Warntag grundsätzlich "wichtige Erkenntnisse zu vielen Themenfeldern der Bevölkerungswarnung" gebracht. 94 Prozent der Pushnachrichten über Nina hätten ihre Abonnenten erreicht, heißt es. Jedoch habe die zeitgleiche Nutzung von Nina durch das NRW-Innenministerium sowie einige Großstädte zu einer "außergewöhnlichen Belastung der technischen Infrastruktur geführt".

Die Schwachstellen seien inzwischen identifiziert worden, das BBK arbeite mit den beteiligten Dienstleistern bereits an der "Härtung und Fähigkeitserweiterung des Systems".

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