Buch mit To-Do-Liste erschienen Was sollte ein Star-Trek-Fan alles gemacht haben?

Saarbrücken · Alle Star-Trek-Filme schauen, sich grün anmalen und außerirdisch essen. Das sind drei Vorschläge auf einer Liste für „Trekkies“, die es jetzt als Buch gibt. Vieles ist eher witzig gemeint.

 Zwei der bekanntesten Star-Trek-Charaktere: William Shatner (r) als Captain James T. Kirk und Leonard Nimoy als Spock.

Zwei der bekanntesten Star-Trek-Charaktere: William Shatner (r) als Captain James T. Kirk und Leonard Nimoy als Spock.

Foto: dpa

Es gibt 222 Dinge, die ein Star-Trek-Fan in seinem Leben einmal getan haben sollte: Das meint zumindest der Sprachexperte und Lehrer für die „Trekkie“-Sprache Klingonisch, Lieven L. Litaer. Er hat gerade ein Buch mit einer „Bucket List für Trekkies“ herausgebracht. Dazu gehört natürlich alle 13 Filme und möglichst viele der Serien zu schauen. Aber auch Vorschläge wie „sich einmal wie ein Außerirdischer komplett grün anzumalen“, klingonischen Blutwein zu brauen oder „Hamlet auf Klingonisch“ zu zitieren.

„Da sind Dinge dabei, die man als Trekkie mal gemacht haben muss“, sagte Litaer der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. „Es gibt da aber auch viele Dinge, die nicht ernst gemeint sind, sondern mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind.“

To-Do für Star-Trek-Fans: Drehorte der Filme besuchen

Die Liste schlägt auch vor, die Drehorte der Star-Trek-Filme in den USA zu besuchen. „Es gibt da zum Beispiel berühmte Felsformationen bei Los Angeles“, sagt Litaer. Oder weiter: eine Klingonen-Maske zu basteln, einmal wie „Mr. Spock“ zu reden, klingonische Lieder am Lagerfeuer zu singen oder außerirdische Speisen zuzubereiten. „Man könnte Spaghetti nehmen, die sehen ja schon aus wie Würmer und dann blaue Lebensmittelfarbe darüber schütten. Das sieht dann exotisch aus“, schlug Litaer vor.

Die Vorschläge gingen nicht nach Priorität. „Es ist eher ein wild sortiertes Buch“, sagte der Star-Trek-Fan. Zu jedem Punkt habe er zwei, drei Erklärsätze verfasst. Und dann gebe es auf den Seiten kleine Sechsecke zum Ankreuzen, wenn man Dinge erledigt habe. Als „Bucket List“ (Löffelliste) bezeichnet man eigentlich eine Liste mit Dingen, die man im Leben noch machen oder erreichen möchte (bevor man den Löffel abgibt). Heute gibt es solche Listen auch für Gruppen in bestimmten Bereichen wie Camper oder Abenteurer.

 Klingonisch-Lehrer Lieven L. Litaer steht in seinem Haus vor einer selbstgebauten Raumschiff Kulisse.

Klingonisch-Lehrer Lieven L. Litaer steht in seinem Haus vor einer selbstgebauten Raumschiff Kulisse.

Foto: dpa/Oliver Dietze

To-Do für Star-Trek-Fans: Klingonisch lernen

In dem Buch für Trekkie-Fans stehe „natürlich“ auch, dass sie Klingonisch lernen sollten. Litaer bietet bereits seit 20 Jahren jährlich einen Sprachkurs für die Kunstsprache der Außerirdischen an. Der nächste steht ab dem 16. November in Saarbrücken an. 70 Personen aus mehreren Ländern seien angemeldet, sagte der Lehrer.

Viele der 222 Dinge auf der Liste hat Litaer selbst schon erledigt. Aber auch noch nicht alle. „Vor allem die Besuche in den USA, die fehlen mir noch“, sagte er.

(dpa)
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