Weniger Feldhasen geschossen: Bestände schrumpfen leicht

Düsseldorf · In Nordrhein-Westfalen werden deutlich weniger Feldhasen geschossen und die Bestände gehen insgesamt leicht zurück. Nach Angaben des Umweltministeriums wurden in der Jagdsaison 2016/2017 gut 47 000 erlegte, überfahrene oder anders getötete Tiere gemeldet - neun Jahre zuvor waren es mehr als dreimal so viele (rund 170 000). Allein im Vergleich zum Vorjahr ging der Wert um 13 Prozent zurück.

 Eine Hase sitzt auf einer mit Raureif überzogenen Wiese.

Eine Hase sitzt auf einer mit Raureif überzogenen Wiese.

Foto: Daniel Naupold/Archiv

Die Bestände seien insgesamt über die Jahre leicht rückläufig, sagte ein Sprecher des Landesjagdverbands NRW. Von Frühjahr bis Herbst 2017 habe es dagegen einen Anstieg um knapp 18 Prozent gegeben.

Nach Angaben der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung lässt sich die Entwicklung der Hasenpopulation an der Jagdstrecke ablesen. Der Beuterückgang könne aber auch stärker sein als die tatsächliche Populationsabnahme - zum Beispiel, wenn Jäger freiwillig auf das Jagen der Art verzichteten, sagt Thomas Gehle, Fachexperte für Niederwild von der Forschungsstelle.

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