Wer fährt zum ESC? Fernsehzuschauer entscheiden

Köln · Jubelschreie, enttäuschte Gesichter und "Ein bisschen Frieden": In der Kölner Lanxess-Arena spielte sich am Donnerstagabend ein wahrer Sängerkrieg um die Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) ab.

 Die dänische Sängerin Emmelie de Forest in Köln. Foto: Henning Kaiser

Die dänische Sängerin Emmelie de Forest in Köln. Foto: Henning Kaiser

Foto: DPA

Acht Kandidaten bewarben sich um das Ticket nach Kopenhagen. Im Halbfinale traten Unheilig gegen MarieMarie, Santiano und Elaiza an. Für The Baseballs, Das Gezeichnete Ich, Oceana und Madeline Juno war dagegen schon nach einer guten Stunde alles vorbei. Gegen 22.30 Uhr sollte die endgültige Entscheidung fallen, wer Deutschland im Mai beim Eurovision Song Contest (ESC) vertritt.

Ein Auftritt der ESC-Siegerin von 2013, Emmelie de Forest, eröffnete den deutschen Vorentscheid. Die Dänin trug ihr Gewinnerlied "Only Teardrops" vor, bevor das Deutschland-Finale mit dem Auftritt von Das gezeichnete Ich begann. Moderatorin Barbara Schöneberger konnte sich Witze über den gerade verurteilten Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, nicht verkneifen. Später stimmte sie mit dem Publikum Nicoles Grand-Prix-Erfolg von 1982, "Ein bisschen Frieden", an.

Die Show "Unser Song für Dänemark" wurde live in der ARD übertragen, begann aufgrund eines "Brennpunkts" zum Fall Uli Hoeneß allerdings eine Viertelstunde später als geplant. Entschieden wurde alles von den Fernsehzuschauern, die über Telefon und SMs abstimmen konnten. Und zwar gleich drei mal hintereinander.

In der ersten Runde präsentierte jeder der acht Kandidaten einen Song. Das Publikum wählte vier davon in die nächste Runde. Der Sieger singt am 10. Mai beim ESC in Kopenhagen. Der ESC - früher als Grand Prix bekannt - wird seit 1956 ausgetragen. Deutschland hat bisher nur zweimal gewonnen, 1982 mit Nicole und 2010 mit Lena. Im vergangenen Jahr war die Gruppe Cascada für Deutschland angetreten - und auf einem unrühmlichen 21. Platz gelandet.

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