Franziskus gegen Papamobil "Wie eine Sardinenbüchse"

BARCELONA · Papst Franziskus hält nichts von seinem gepanzerten Papamobil. "In dieser Sardinenbüchse, auch wenn sie aus Glas ist, kann ich die Leute nicht grüßen und ihnen nicht sagen, dass ich sie liebe", sagte der 77-Jährige der spanischen Zeitung "La Vanguardia" (Freitagsausgabe). "Für mich ist das wie eine Mauer."

 Papst Franziskus im Papamobil.

Papst Franziskus im Papamobil.

Foto: dpa

Trotz Sicherheitsbedenken sei ihm der direkte Kontakt zu den Gläubigen wichtig. "Es stimmt, dass mir etwas zustoßen kann, aber das liegt in der Hand Gottes", sagte er und fügte hinzu: "Seien wir realistisch: In meinem Alter habe ich nicht viel zu verlieren."

Das Papamobil war eine Neuerung, die von Papst Johannes Paul II. eingeführt wurde, der auf seinen zahlreichen Reisen mehr Kontakt zur Öffentlichkeit hatte als die Vorgänger. Es ermöglicht dem Papst, den Gläubigen im Stehen zuzuwinken. Seit dem Attentat auf ihn im Jahr 1981 wurde es zumeist mit Panzerglas gesichert.

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