Oktoberfest in München Wiesnstart mit Maßkrugschlag, Belästigung und teurem Drohnenflug

München · Eine Maßkrugschlägerei, eine sexuelle Belästigung und Taschendiebstähle - die Polizei hat zum Auftakt des Oktoberfests mit den Wiesn-üblichen Vergehen zu tun gehabt.

 Das Riesenrad leuchtet in der Nacht auf der Wiesn. Das größte Volksfest der Welt dauert bis zum 6. Oktober.

Das Riesenrad leuchtet in der Nacht auf der Wiesn. Das größte Volksfest der Welt dauert bis zum 6. Oktober.

Foto: dpa/Felix Hörhager

Wie so oft gab es für den ersten Schlag mit dem Maßkrug keinerlei ersichtlichen Grund: Ein 26-jähriger Niederländer hatte einem 49-jähriger Münchner in einem Festzelt plötzlich sein Trinkgefäß ins Gesicht geschlagen, wie die Beamten am Sonntag berichteten. Der Münchner stürzte und erlitt eine Platzwunde unter dem Auge. Die beiden Männer hatten davor nichts miteinander zu tun gehabt. Der 26-Jährige soll zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt werden

Gleich am ersten Abend fassten Fahnder zwei Taschendiebe. Einer hatte mehreren Wiesnbesucherinnen in einem Zelt in die Handtaschen gegriffen. Ein anderer wurde beobachtet, wie er einem Schweizer Touristen das Handy aus der Hosentasche ziehen wollte.

Schon vor dem Start der Wiesn gab es eine sexuelle Belästigung. Ein 60-jähriger Fotograf hatte sämtliche Bedienungen eines Festzeltes fotografiert. Als eine 55-Jährige ihn nach Abzügen der Bilder fragte, forderte der Mann Küsse auf die Wange und fasste der Frau an die Brust. Sie reagierte - aber nicht wie von ihm gewünscht, sondern mit einer Anzeige.

Zudem holten die Beamten eine Drohne aus der Luft. Ein 43-jähriger US-Amerikaner hatte sie aufsteigen lassen - das ist über dem Festgelände strikt verboten. Fluggerät, Fernbedienung und Handy wurden beschlagnahmt, der US-Gast wurde gegen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro wieder entlassen.

(dpa)
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